Stevia- der gesunde Zuckerersatz bringt neue Hoffnung für Diabetiker und Übergewichtige

Warum ist Stevia so süß?

Stevia wurde vor vielen Jahrhunderten im Urwald zwischen Brasilien und Paraguay entdeckt und wird seitdem als eine süße Nahrungsergänzung, als Medizin und als Pflegemittel von den Ureinwohnern verwendet.

Der wichtigste Teil an Stevia sind seine Blätter, die eine 300 mal höhere Süßkraft als Haushaltszucker besitzen. Diese ungeheure Süße ist auf das Steviosid zurückzuführen, den Hauptinhaltsstoff der Blätter. Außer dem Steviosid wurden in den Blättern acht Glycoside fetsgestellt, die die Süßkraft der Pflanze zusätzlich verstärken.

Darunter sind die vier wichtigsten Steviolglycoside auszumachen, die für die Süßwirkung verantwortlich sind: Steviosid, Rebaudiosid A, Rebaudiosid C und Dulcosid A.

Rebaudiosid A gilt als Inhaltsstoff mit besten Geschmackseigenschaften. Die aus ihm gewonnenen Steviaprodukte weisen keinen bitteren Bei- oder Nachgeschmack auf.

Die Inhaltsstoffe, die aus Stevia dieses potente und gesunde Süßmittel machen, wurden bereits im Jahr 1931 wissenschaftlich nachgewiesen. Trotzdem galt die Wunderpflanze über Jahrzehnte als kontrovers und gesundheitlich bedenklich.

Stevia stellt keine Bedrohung für unsere Gesundheit dar

Die Behörden auf der europäischen sowie auf der Bundesebene haben lange Zeit die Wirkung von Stevia auf die menschliche Gesundheit untersucht. Nach den ersten Zulassungsanträgen wurden gegen Stevia Argumente erhoben, die Pflanze solle die Fruchtbarkeit gefährden.

Quelle der Behauptungen waren Versuche an Ratten, während derer es zu Fortpflanzungsstörungen bei den männlichen Tieren kam. Allerdings wurde auf die Tiere mit sehr großer Dosis eingewirkt. Auf den Menschen übertragen, müsste man jedoch die Hälfte des eigenen Körpergewichts an Steviablättern essen, um die unerwünschten Wirkungen auszulösen.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat auf Basis von Studienergebnissen auch andere Bedenklichheitsgründe als ungültig erklärt. Demnach ist der Süßstoff aus Stevia weder krebserregend noch genotoxisch und kann ohne Bedenken als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden.

 

Stevia als gesunder Zuckerersatz

Der gesundheitliche Mehrwert von Steviosid, dem Hauptinhaltsstoff in Stevia, besteht darin, dass es im Vergleich zum herkömlichen Zucker kalorienarm und zahnfreundlich (Karies-und Zahnbelaghemmend) ist.

Der Einsatz von Stevia eröffnet darüber hinaus Diabetikern ganz neue Umgangsschancen mit der Erkrankung. Die Studienergebnisse haben ergeben, dass der Süßstoff aus Stevia Blutzuckerwerte nicht erhöht, sondern zusätzlich senkt. Außerdem wurden in Studien blutdrucksenkende, antimikrobielle und gefäßerweiternde Eigenschaften nachgewiesen.

Manche Steviaprodukte können Laktose beinhalten. Auch hier gilt für Menschen, die keine Laktose tolerieren der Grundsatz eines sorgfältigen Etikettlesens.

Quellen:

http://www.agrarheute.com/stevia-zulassung

Mehr Informationen über Stevia finden Sie auch auf der Seite, die der Pflanze ganz gewidmet ist unter http://www.freestevia.de sowie auf Wikipedia.

Informative Youtube beiträge zum Thema Stevia:

(die Videos stammen aus der Zeit vor der Zulassung)

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