Transparenz wie es LobbyControl versteht

Bei “LobbyControl” kann man die PR-Kampagne der Agentur Weber Shandwick für den BVMed für die “Lobbykratie-Medaille” wählen. LobbyControl will mit der Lobbykratie-Medaille zu mehr Transparenz beitragen und manipulative, irreführende oder undemokratische Lobbyarbeit ins Rampenlicht rücken.

Ein wenig Transparenz würde auch den Lobby-Wächtern gut stehen. Als Medium, die den Fall aufgedeckt habe, wird die “ZEIT” genannt. Der Artikel datiert vom 12.05.2010. Hier im Blog war die Kampagne schon zwei Jahre zuvor Thema, inklusive des Schreibens an die Verbände, die beweist, dass Weber Shandwick aktiv für Teilnahme an der “Betroffenen-Initiative” geworben hat.

Der Blogbeitrag hat zu Diskussionen in der Selbsthilfe-Szene geführt und ein Disaster bei der PR-Arbeit ausgelöst. Abgesagte Veranstaltung im März 2009. Im weiteren Verlauf verliess im November 2009 die Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin als letzte renomierte Organisation die BVMed-PR-Kampagne, nicht ohne die Blogbeiträge als Argumente in der Abstimmungsvorlage.

Der Gipfel war im September 2010 als Weber Shandwick zu einer gesundheitspolitischen Bootsfahrt über die Spree eingeladen hatte. Die Agentur musste auf Grund des Blogbeitrags aufmerksam gewordene kritische Journalisten mit an Bord nehmen und dem Vernehmen nach stiess das auf ziemliche Verärgerung, bei Weber Shandwick wie auch den geladenen Gesundheitspolitik-Grössen.