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Thuja – kann mehr als Warzen heilen
Thuja occidentalis – der Lebensbaum, ist eine Arznei, die gern bei Warzen und vor & nach Impfungen angewendet wird. Doch dieses homöopathische Mittel wird oft falsch eingenommen oder
aufgetragen.
Thuja wird häufig auf Empfehlung eines Apothekers, Arztes oder eines Laienratgebers benutzt. Gerade bei äußerer Anwendung und unsachgemäßem Gebrauch, kann man sich jedoch Schaden zufügen. Häufig
wirkt Thuja nicht, weil es nicht das passende Homöopathikum ist (und schadet damit dem Ruf der Homöopathie). Im schlimmsten Fall treten jedoch Nebenwirkungen auf.
Thuja wirkt vielfältig
Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann entdeckte in Thuja eine starke Wirkung, vor allem auf alle inneren und äußeren Häute, aber auch auf das Nervensystem, Gemüt und Nerven.
Diese Arznei wirkt besonders auf weiche, schwammige und überschießende Gewebsneubildungen, daher wird es oft bei Warzen empfohlen. Auch aus der Signatur dieser Pflanze (siehe Foto) kann man an den Früchten und knotigen Auswüchsen, das “warzenartige” Wesen dieser Heilpflanze
erkennen. Derweil kann Thuja viel mehr, als nur Warzen heilen.
Es wirkt vorzüglich auf alle inneren Schleimhäute z.B. des Urogenitaltraktes, bei Blasenentzündung,
wiederkehrenden Scheidenentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Endometriose
oder Zahnfleischentzündung, etc. Aber auch bei Lungenerkrankungen, wie Asthma, oder bei Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis,
kann Thuja helfen.
In Studien wurden Immunstabilsierende Wirkungen nachgewiesen, daher wird Thuja auch nach Impfungen empfohlen. Schon Hahnemann benutzte diese Arznei für “Impfschäden”.
Thuja bei Ohrenentzündungen von Kindern oder Sinusitis bei Erwachsenen
Schwammige überschießenden Knötchen und Wucherungen können z.B. auch Polypen sein. Thuja zeigt zB. bei
Nasen- und Rachenmandel-wucherungen- bzw. Polypen gute Wirkung.
Treten bei Kindern wiederkehrend Ohrenentzündungen (Otitis media) aufgrund von Polypen auf,
die eine Belüftungsstörung des Innenohrs hervorrufen, kann durch Thuja diese Wucherungen im Nasen- / Rachenbereich zum Abschwellen gebracht und die Tuben wieder besser belüftet werden.
Wurde schon operiert und die Polypen kehrten nach einer OP innerhalb weniger Monate zurück, kann Thuja hier das Arzneimittel sein, was nachhaltig hilft, die Wucherungen los zu werden. Die
Ohrentzündungen lassen nach.
Auch wenn wiederholt Sinusiten (Nasennebenhöhlenentzündungen) aufgrund von
Polypen auftreten, kann Thuja Linderung verschaffen.
Da der Lebensbaum positiv regulierend auf das Immunsystem wirkt (siehe letzter Absatz), kann es bei wiederkehrenden Entzündungen angezeigt sein.
Warum heilt Thuja nicht alle Warzen?
Vorraussetzung für eine Arzneimittelwirkung in der homöopathischen Behandlung ist, dass die Symptome des Patienten mit denen der Arznei(prüfung) übereinstimmen. Daher kann nicht einfach bei allen
Warzen und allen Patienten pauschal Thuja empfohlen werden. Es gibt allein ca. 100 homöopathische Arzneien, die bei Warzen angewendet werden können. Thuja ist nur eine davon. Für jede Person muss
individuell entschieden werden, welches das ähnlichste und passendste und damit heilende
Arzneimittel ist.
Nicht jeder Patient hat die gleiche Art von Warzen. Die einen sind Wucherungen, die jucken, die nächsten brennen und entzünden sich. Auch ist der Ort des Auftretens, das Aussehen, die Empfindung
in der Warze, das Alter der Patienten und dessen Vorerkrankung u.a. von Bedeutung. Diese Infomationen können entscheiden, welche Arznei hier wirkt.
Passen die Symptome nicht, kann es sein, dass Thuja keine Wirkung zeigt. Oder die Warzen klingen zwar ab, es treten dann aber andere, schwerwiegendere Probleme auf, die die Vermutung nahe legen,
dass hier die Warzen unterdrückt und der Organismus geschwächt wurde.
Thuja kann Warzen unterdrücken und kränker machen
Eine Mutter wendete bei ihrer Tochter (auf Empfehlung einer Apothekerin) Thuja D4 flüssig, mehrmals täglich auf diversen Warzen an. Mit Freude bemerkte die Mutter relativ schnell eine Besserung
und späteres Abheilen der Warzen.
Ein halbes Jahr später wurde die Mutter nebst Tochter besorgt mit Haarausfall und Schwäche in der Praxis vorstellig. Im Anamnesegespräch erläuterte die Mutter ihre guten Erfahrungen mit Homöopathie bei der Warzenbehandlung. Einen
Zusammenhang, zwischen dem “Abfallen” der Warzen und dem Haarausfall wurde der Mutter erst während des Gespräches klar.
Wird ein unpassendes Arzneimittel unsachgemäß angewendet, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Der Organismus bzw. das Immun-system werden nicht stabilisiert, sondern weiter geschwächt.
Nebenwirkungen können neue Symptome sein, die man vorher nicht hatte und mit Absetzen, der zuviel benutzten Arznei, in der Regel wieder verschwinden. Es kann aber auch sein, wie hier
beschrieben, dass sich Krankheitssymptome nach “innen” verlagern, die eine Erkrankung durch eine schlimmere ersetzt wird. Wie hier: Warzen verschwinden, Haarausfall tritt auf.
Mit Gabe eines passenden Arzneimittels, welches nicht nur die Warzen als Symptom abdeckte, sondern auch andere individuelle Symptome des Mädchens mit einschloss, verschwand der Haarausfall.
Im Laufe der weiteren Behandlung erschienen die Warzen wieder und verschwanden ebenfalls nach einigen Wochen.
Thuja bei Impfungen
Studien zeigen, dass Thuja vor allem auf das geschwächte Immunsystem und dort vor allem beim Mangel
an weißen Blutkörperchen und T-Helferzellen wirkt. Daher kann es besonders zur Widerherstellung der Immunabwehr nach Chemotherapie, Knochenmarkstransplantation, angeborener oder erworbener
Immunschwäche (HIV), oder eben auch bei Schwächung nach Impfung eingesetzt werden. Dabei ist aber ebenso entscheident, ob Thuja ein passendes Arzneimittel für den jeweiligen Patienten
ist.
Hilfe bei Schlafstörungen
25 % der Deutschen leiden an Schlafstörungen. Manchmal sind diese nur Teilsymptome einer anderen Erkrankung zB. treten sie oft bei Burnout oder Depressionen auf. Lesen Sie hier interessante Infos
zum Thema Schlaf und welche Möglichkeiten es gibt, Einschlaf- und Durchschlafstörungen entgegenzuwirken.
Die Wirkung von Licht auf den Schlaf
Der wichtigste Taktgeber für geregelten Schlaf ist das Licht. Wer gut schlafen will, braucht vorher ausreichend Tageslicht. Denn ein geregelter Schlaf-Wachrhythmus hängt von der inneren Uhr im
Gehirn des Menschen ab. Auch die Hormone richten sich nach diesem Biorhythmus. Geregelt wird unser Biorhythmus durch Licht, vor allem Tageslicht. Auch das so wichtige Melatonin (Schlafhormon)
wird danach ausgeschüttet oder gedrosselt.
Arbeiten unter künstlichen Himmel oder Monitoren mit starken blauen Anteilen kann die Innere Uhr beeinflussen. Diese sollen vor allem gegen Müdigkeit am morgen helfen. Dagegen kann abendliches
Blicken in Monitore (auch Smartphones) ebenfalls zur Unterdrückung der Melatoninausschüttung und damit zu Schlafstörungen führen.
Heißes Baden
Heißes Bad: Das Absinken der Körpertemperatur nach einem heißem Bad vor dem Zu-Bett-Gehen, begünstigt das Einschlafen. Lassen Sie sich Badewasser ein, steigern die Temperatur auf mind. 40 Grad.
Baden Sie mindestens 15 Minuten, um die Kerntemperatur des Körpers um ein Grad zu erhöhen. (auf ca 38,5 Grad) Durch das starke Absinken der Temperatur im Körperinneren nach Verlassen der
Badewanne, fällt es leichter einzuschlafen. Vorsicht: man sollte heiß Baden gewöhnt sein, oder einen Partner/in der/die bei Kreislaufschwäche Hilfestellung leisten kann.
Heiße Milch mit Honig
In Milch steckt Tryptophan, eine Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. Das Tryptophan der Milch kann zwar nicht so gut im Gehirn aufgenommen werden, da die Milch zu viel Fett enthält, jedoch
besitzt die Milch einen bestimmten Wohlfühlfaktor und erleichtert als abendliches Ritual das Einschlafen.
Alkohol entspannt zwar und ist dadurch gut zum Einschlafen geeignet. Durch Wein und Co kommt es jedoch häufig zu Durchschlafstörungen und natürlich können Abhängigkeiten entstehen.
Schlaftabletten
9% aller Betroffenen greifen gelegentlich oder regelmäßig zu Schlaftabltetten. Diese Schlafmittel stören jedoch den Schlafablauf, denn man schläft dann weniger tief. Die Tiefschlafphasen sind
jedoch sehr wichtig, da in diesen die Regeneration und Erholung des Körpers stattfindet. So wurde festgestellt, dass auch bei der Benutzung weniger Schlaftabletteneinnahmen, das Risiko früher zu
versterben um das dreifache erhöht war.
Lärm stört den Schlaf
Alltäglicher Verkehrs- und Fluglärm lässt das Gehirn nicht abschalten und stört somit ebenfalls die Tiefschlafphase. Nachweislich kann es zu Gesundheitsschäden kommen. Hier hilft in den meisten
Fällen nicht einmal Oropax. Ist man anfällig und wohnt an einer vielbefahrenen Straße, bzw. in einer Einflugschneiße mit Fluglärmbelastung, sollte ein Umzug in Betracht gezogen werden.
Störend wirkt sich auch das eigene oder das Schnarchen des Partners aus. Jeder 2te Deutsche schnarch mit bis zu 60 Dezibel vor sich hin und stört so den eigenen Schlaf, oder den Schlaf des
Partners.
Die meisten schnarchen nicht nur in Rückenlage, alle Positionen sind dafür möglich. Vor allem kommte es bei erhöhtem Schlafdruck zum Schnarchen. Zum Beispiel, wenn sich über Tage vorher ein
Schlafdefizit angestaut hat (zB. durch frühes Aufstehen) und man dann am Wochenende tiefer, fester und länger schläft.
Abhilfe schaffen vor allem getrennten Schlafzimmern und/oder eine Kinnbinde. Die Kinnbinde soll das Erschlaffen des Mundes und somit das Schnarchen verhindern.
Schlechter und zu wenig Schlaf macht Dick
Nach einer durchwachten Nacht konnte im Blut von Probanden eine deutliche Änderung des Hormonhaushaltes festgestellt werden. So war das “Hunger-Hormon” Ghrelin deutlich höher und das
“Sattgefühl-Hormon” Leptin aus dem Fettgewebe deutlich niedriger, als bei der Vergleichsgruppe.
So kommt es nach schlechtem Schlaf vermehrt zu “Fressanfällen”, va. auf Fleisch und Süßigkeiten. Schon beim Frühstück werden 300 Kilokalorien mehr gegessen. Zusätzlich ist die Lust an Bewegung
eingeschränkter als bei normalem Schlafverhalten. Außerdem wird nach einigen Nächten ohne Tiefschlaf der Zucker im Körper deutlich schlechter verstoffwechselt als mit normalem Schlaf.
Jetlag
Essen und Schlaf sind also eng verknüpft. So kommt es bei Fernsreisen zu Verschiebungen im Schlafrhythmus (Jetlag). Um diesen zu verringern, nehmen Sie die letzte große Mahlzeit vor dem Abflug
ein und die nächste erst am Zielort, zur regulären Mahlzeit des Ankunftslandes. Zwischendurch trinken Sie nur Wasser. Durch diesen temporären Nahrungsmangel wird die innere Uhr neu
gestellt. Somit können Anpassungsstörungen verringert werden.
Kaffee, Koffein und Energy Drinks
Koffein dockt direkt an Herz und Gehirn an. Müdigkeit verschwindet, das Herz pumpt schneller, der Blutdruck steigt. Koffein erhöht die Reaktionsfähigkeit des Körpers, auch bei Müdigkeit. Er hilft
also beim Wachbleiben, wirkt aber lange auf den Schlaf.
Schon nach einer Tasse Kaffee am Morgen, verlängert und erschwert sich die Einschlafphase am Abend, der Tiefschlafanteil verringert sich. Es kommt zu häufigeren Erwachen.
Eigentlich wirkt das Koffein einer Tasse Kaffee 4 Stunden lang “pushend” im Körper. Bei besonders empfindlichen Personen ist auch noch nach 10 Stunden eine Koffeinwirkung messbar. Doch auf
den Schlaf wirkt Koffein sogar noch nach 24 Stunden.
Nur bei 5% der Bevölkerung, kommt es (genetisch bedingt) weder zu einer aufputschenden noch zu einer Schlafverhindernden Wirkung des Kaffes.
Homöopathie bei Schlafstörungen
Schlafstörungen können aus vielseitige Ursachen entstehen. Eine Überreizung des Nervensystems kann ebenso Grund für Einschlafstörungen sein, wie ein hormonelles Ungleichgewicht für
Durchschlafstörungen. Hier wird nach einer gründlichen Exploration aller Symptome und Auffälligkeiten eine Arznei zum Einsatz kommen, die diesen
und den individuellen Gegebenheiten des Betroffenen entspricht. (Zum Beispiel bei Überreizung des Nervensystems: Mercurius solibulis oder Nux vomica. Bei Ängsten: Calcium carbonicum, bei
unterdrücktem Ärger: Staphisagria, Bei Kummer: Natrium muriaticum oder Ignatia, bei hormoneller Dysfunktion: Pulsatilla und Sepia. Bei Depressionen: Aurum metallicum usw.)
Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, soll durch Homöopathie ganzheitlich eine Regulation angestoßen werden.