So ganz scheinen sich die “Gesundheitskarten”-Betreiber noch nicht mit den Datenschutzbestimmungen auszukennen. Das Hamburger Abendblatt berichtet heute, dass es tatsächlich schon “Datenpannen zwischen Kassen und Versicherten” geben soll: Einem AOK-Mitglied wurde eine Karte mit Foto geschickt, obwohl er gar keins eingesandt hatte.
Auf der Karte fand er das Foto, das er für seinen Personalausweis an die Meldebehörde geschickt hatte. Dazu der stellvertretende Hamburger Datenschutzbeauftragte: “eine Weitergabe eines Fotos an eine Krankenkasse sei rechtswidrig“. Die AOK wiederum hat nicht genügend Phantasie, um sich einen derartigen Fall auch nur vorstellen zu können.
Wichtige Zusatzinfo, ganz unten in der Meldung versteckt:
“Was mit Kartenverweigerern passiert, die kein Foto einsenden, ist ungewiss. Ihren Versicherungsschutz behalten sie. Die Kassen raten den Versicherten, noch mindestens ein Jahr die alte Karte zu behalten.”