Harte Kontaktlinsen auf kurzsichtige Kinderaugen

Die Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, entwickelt sich bei Kindern meistens schon in frühen Lebensjahren und ist oft genetisch bedingt.  Sie wird aber leider nur selten oder erst sehr spät diagnostiziert, weil die Kinder das Sehproblem gar nicht als ein Problem erkennen. Erst in der Schulzeit wird eine Kurzsichtigkeit dann vermehrt festgestellt und entsprechend behandelt.

In Untersuchungen aus den USA mit 169 kurzsichtigen Kindern versuchte man herauszufinden, wie sich Kontaktlinsen auf die Kurzsichtigkeit auswirken. Bei diesen Experimenten erhielten ein Teil der Probanden harte, sauerstoffdurchlässige Kontaktlinsen, die anderen weiche Linsen. Nach drei Jahren wurde die Kurzsichtigkeit dieser Kinder abermals untersucht. Erstaunlicherweise hatte die Kurzsichtigkeit bei harten Linsenträgern nicht so stark zugenommen, wie bei Patienten mit weichen Kontaktlinsen. Sagenhafte 30% betrug der Unterschied zwischen beiden Testgruppen, ein markantes Resultat. Grund für das bessere Abschneiden der harten Kontaktlinsen ist die günstige Auswirkung auf die Form der Hornhaut, so dass diese stabil erhalten blieb. Die Hornhaut der Patienten mit weichen Kontaktlinsen krümmte sich stärker, was die Kurzsichtigkeit verschlimmerte.

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