Gehören sie vielleicht auch zu jenen Unglücksraben die Probleme mit den Augen haben oder an Krankheiten leiden und daher auf Augentropfen angewiesen sind? In diesem Artikel sollen kurz die Vor- und Nachteile dieser Form von Medikamentenverabreichung diskutiert werden und was die Zukunft für Alternativen bereit hält.
Ein Vorteil ist sicher, dass das zu verabreichende Medikament direkt am Wirkungsort appliziert wird. Ausserdem muss es nicht erst systemisch verteilt werden und die Blut Hirn Schranke passieren.
Der Nachteil von Tropfen ist, dass sie nicht ganz einfach zu dosieren sind und die Dosierung auch nicht aufrecht erhalten werden kann. Das heisst am Anfang ist die Dosis unverhältnismässig hoch und danach nimmt sie ab und ist unter Umständen nicht mehr hoch genug. Weitere Probleme sind, dass ein grosser Teil des Wirkstoffes verloren geht, die Hornhaut bildet eine Barriere die überwunden werden muss. Daher wird sehr viel Wirkstoff durch die Tränenflüssigkeit abtransportiert und landet im Blutkreislauf statt im gewünschten Gewebe. Da es sich um ein Medikament handelt, kann es unter Umständen zu Interaktionen mit anderen eingenommenen Medikamenten kommen oder Nebenwirkungen im Körper verursachen auf die man beim Gedanken an Augentropfen nicht gleich kommen würde.
Da die Wissenschaft nie stillsteht und man stetig versucht Mängel zu beheben, könnte in diesem Fall die Kontaktlinse die ideale Lösung sein. Während der Herstellung werden Nanopartikel in die Kontaktlinse eingebettet die danach kontinuierlich die gewünschte Menge an Medikament freisetzen. Damit wäre das Problem der unterschiedlichen Dosierung über die Zeit gelöst und das Medikament könnte in so geringen Dosen verabreicht werden, dass es die Hornhaut passieren kann und nicht mehr abtransportiert wird wodurch die Nebenwirkungen des Medikaments vermindert werden könnten.
Wie sie sehen, sind Kontaktlinsen eine geniale Erfindung die nicht nur als Sehhilfen gute Dienste leisten können!