Rettungswache des British Red Cross in Preston, England. Danke an Götz für das Bild.
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Sonstige Ausgaben
(NORDWEST) Ok, es ist auch schon etwas länger her, dass hier ein Beitrag veröffentlicht wurde. Da war erst das Pflegemobil und die WM (in diesem Zusammenhang hier eine Frage an den Mitarbeiter der Pizzeria Salvatore in Oberhausen, der sich soooo sicher war, dass Italien den Cup holt und Deutschland in der Vorrunde schon ausscheidet: was […]
Ab 2011: Behandlung von Obstbaumkrankheiten mit homöopathischen Mitteln
Bei den massenhaft auftretenden Erkrankungen in diesem Jahr wussten wir uns nicht anders zu helfen und haben mit chemischen Mitteln gespritzt. Es ging darum, den Bestand an jungen Bäumen zu retten. Ab dem nächsten Jahr wollen wir der Natur den Vorrang lassen:
Über 40 Nistkästen sind auf dem gesamten Areal angebracht worden. Das wird uns hoffentlich […]
Homöopathische Antwort: Glaubwürdigkeit D23.
Was und wie das denn jetzt gemeint sein soll, wird der geneigte Leser fragen. Nun, die Homöopathen glauben, ihre Zuckerpillen und Heilwässerchen wirken desto stärker, je mehr sie "potenziert" wurden. Das bedeutet, ein nach abstrusen Kriterien ausgewählter "Wirkstoff" wird nach einem bestimmten Ritual schrittweise verdünnt. Ab "Potenz" D23 ist kein Atom mehr von dem Urstoff mehr drinne, und trotzdem wird weiter verdünnt, äh, potenziert, damit noch weniger als nichts das Zeug noch angeblicher stark macht. Also: Ab D23 ist nichts mehr drin.
Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Der Hintergrund: Sheng Fui schrub einen satirischen Artikel über eine homöopathische Spendenaktion des Homöopatiemittelerzeugers Hevert aus einem Kaff namens Nußloch. Darauf kamen ziemlich viele homöopathie- und hevertfreundliche Kommentare unter Nicks wie "Manu7", die Firma und Spendenaktion über den grünen Klee priesen. Zum Teil auch mit Lügen gespickt, z.B. daß auch homöopathische Mittel auf ihre Wirksamkeit geprüft werden, ehe sie zugelassen werden. Das stimmt NICHT: Sie werden, anders als richtige Medikamente, lediglich auf ihre Unbedenklichkeit geprüft. Zumindest insofern sind sie unbedenklich, als daß sie nichts giftiges mehr enthalten, siehe oben.
Zurück zu Sheng Fui: Der Betreiber stellte anhand der Statistiken fest, daß alle diese Kommentare von einem Rechner kamen- und zwar dem der Firma Hevert!
Um eine Stellungnahme gebeten kam eine Mail von einem angeblichen Mitarbeiter von einem anonymen Rechner mit anonymer Mailadresse. Man bat die Zuckerpillenfirma um eine verifizierbare Antwort. D23- nichts.
Macht einen unglaublich vertrauenserweckenden Eindruck.
Dies soll die Welt ruhig erfahren, finde ich. Ich will Antworten. Keine Homöopathie.
tags: hevert arzneimittel glaubwürdigkeit medikamente homöopathie zuckerpillen esoterik paramedizin parawissenschaft