Heuschnupfen. Der Begriff ist in aller Munde und jeder weiss, dass es sich auf etwas negatives bezieht. Doch auf was eigentlich?
Genau genommen sind die Symptome am Auge eine allergische Bindehautentzündung. Allergene sind per Definition etwas auf das Körper reagiert, weil er es als Bedrohung einschätzt, obwohl das nicht der Fall ist. Das heisst der Körper von Personen mit Heuschnupfen glaubt sich gegen das Pollenkorn wehren zu müssen, obwohl es ihm eigenlich gar nicht schadet. Die Antwort des Körpers ist hauptsächlich IgE vermittelt das die Mastzellen anregt. Dadurch wird Histamin freigesetzt, was die Symptome verursacht.
Zur Abhilfe werden meistens künstliche Augentropfen zur Benetzung eingesetzt. Grundsätzlich keine schlechte Idee. Doch diese Tropfen enthalten meistens Konservierungsmittel, die auch von jedem Auge unterschiedlich gut vertragen werden, das heisst potentiell allergen sind. Daher sollten unbedingt Monodosen verwendet werden. Da diese nur einmal benützt werden können, müssen sie zwar steril hergestellt und verpackt werden, doch nicht mit Konservierungsmittel versetzt werden, da gleich die ganze Packung auf einmal verbraucht wird.
Andere Pharmaka die eingesetzt werden können, sind Antihistaminika und Mastzellstabilisatoren. Andere, stärkere, Medikamente wie Cyclosprin A oder Steroide werden nur in sehr extremen Fällen eingesetzt. Der Therapieerfolg dieser Pharmaka dürften nur in seltenen Fällen die gravierenden Nebenwirkungen übertreffen.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, trotzt Heuschnupfen Kontaktlinsen zu tragen. Doch um die optimale Sehhilfe zu erhalten, sollten Sie mit Ihrem Optiker oder Augenarzt sprechen. Grundsätzlich gilt aber immer, dass Kontaktlinsen am Abend gut gereinigt werden müssen, um Ablagerungen (auch Allergene) zu vermeiden!