Eine aktuelle Studie legt diesen Schluss nahe:
Greater intensity of antipsychotic treatment was associated with indicators of generalized and specific brain tissue reduction.
Oder, auf Deutsch:
Man muss einstweilen vermuten, dass Antipsychotika zwar Positivsymptome unterdrücken, aber die Stimulation anderer Hirnteile, insbesondere des Frontallappens, reduzieren, was strukturell mit einer Volumenminderung einhergeht. Funktionell bedeutet dies aller Wahrscheinlichkeit nach eine Vermehrung von Negativsymptomatik und kognitiven Defiziten, was mit klinischen Erfahrungen korespondiert. Die Autoren empfehlen, solange keine besseren Medikamente verfügbar sind, mit der Dosierung sehr vorsichtig umzugehen und die jeweils niedrigst mögliche Dosis zu verwenden.
Sind Neuroleptika neurotoxisch?
Psychiat Prax 2011; 38(06): 309-310