Tja, hätte ich mal das Kleingedruckte gelesen, hätte ich mal!
„…mit Mit der Vergütung sind etwaige Über- und Mehrarbeiten abgegolten…“
Na gut, mach ich halt keine Überstunden mehr! Oder doch?
„…Es wird vereinbart, dass ein Teil der Vergütung als leistungsabhängige Gratifikation ausbezahlt wird..“
Und das funktioniert anscheinend so:
Wenn das Krankenhaus am Ende des Jahres ein dickes Plus gemacht wird, geht ein bestimmter Betrag in einen Topf für die Angestellten.
Der Chef fertigt dann für jeden Arzt eine Beurteilung an und stellt eine „Rangliste“ auf. Der Ranglistenerste kriegt einen ordentlichen Batzen Kohle und einen Händedruck vom Geschäftsführer.
Der Zweite ein bißchen Kohle und keinen Händedruck. Der Dritte kriegt noch einen kleinen Trostpreis. Und wer nicht gut genug gearbeitet hat, kriegt die Chance beim nächsten Mal dabei zu sein. Oder halt die Kündigung.
Die kann nämlich auch ausgesprochen werden, wenn man „das Ansehen des Krankenhauses in der Öffentlichkeit beeinträchtigt“, zum Beispiel durch einen fiesen Blogeintrag oder „im Falle eines tiefgreifenden Vertrauensverlustes.“
Kurz und gut: sorgen wir halt dafür, dass das Krankenhaus am Ende des Jahres ein dickes Plus macht, dann geht es uns allen gut.