Die Begriffe grüner und grauer Star sind wahrscheinlich jedem geläufig. Doch was bezeichnen sie überhaupt? Und wussten Sie, dass es auch einen weissen und einen schwarzen Star gibt? Star ist ein Sammelbegriff für Krankheiten die zu einer erheblichen Störung des Sehvermögens führen.
Da bereits vor einigen Wochen ein Artikel über den grünen Star veröffentlicht wurde, so soll er an dieser Stelle nur nochmals kurz erwähnt werden. Der grüne Star, das Glaukom, ist eine Erkrankung des Sehnervs, wodurch das Augenwasser nicht mehr abfliessen kann und sich der Augeninnendruck erhöht. Dadurch kommt es zur Ablösung der Netzhaut was zur Erblindung führen kann.
Als grauer Star wird die Trübung der Augenlinse bezeichnet. Sehr wahrscheinlich liegt die Ursache am verlangsamten Stoffwechsel in der Linse im Alter, doch ganz geklärt ist der Auslöser noch nicht. Bei den Betroffenen ist ein grauer Schleier über die Linse auszumachen, was der Krankheit auch ihren Namen gegeben hat. Es gibt verschiedene Formen des Katarakts, je nach Ausprägung und Teil des Auges das befallen wird. Die Folgen sind vor allem die Verminderung des Sehvermögens und die gesteigerte Lichtempfindlichkeit. Die einzige Therapie besteht bisher darin, eine Kunstlinse einzusetzen. Doch dadurch geht auch die Akkomodationsfähigkeit verloren.
Weisser Star wird als Synonym für das Leukom gebraucht. Dabei handelt es sich um eine dichte weisse Narbe auf der Hornhaut. Sie kann zum Beispiel nach einer Infektion auftreten oder aber durch ein Geschwür auf der Hornhaut verursacht werden.
Der schwarze Star bezeichnet die Blindheit, auch als Amaurose genannt. Die häufigste Ursache ist der graue Star, gefolgt vom grünen Star und der altersbedingten Makuladegeneration, deren Risiko, je nach dem welche Gene man hat, stark erhöht ist. Weitere Ursachen können diabetische Retinopathie, Netzhautablösung, Infektionen, Embolien oder Thrombosen sein. Es gibt keine allgemeingültige Prävention, sie ist abhängig von der Ursache.
Wie die Definition des Stars schon erahnen lässt, sollte man frühzeitig einen Spezialisten aufsuchen und auf das Tragen von Kontaktlinsen verzichten.