Während des Fachgespräches zu elektronischen “Gesundheitskarte”, das auf Einladung der Fraktion DIE LINKE am 10.2.2012 im Bundestag stattfand, soll ein Angestellter der Bundesärztekammer über seine Arbeitgeber gesagt haben, einige aus der Ärzteschaft hätten sich „etwas neurotisch auf das Projekt eingeschossen.“
Ob die gematik so ihr ramponiertes Bild in der Öffentlichkeit wirklich korrigieren kann? Mit einem Diplom-Volkswirt, der locker psychiatrische Diagnosen aus dem Ärmel schüttelt? Wenigstens hat er in diesem Fall mehr mit offenem Visier und weniger mit Hidden Agenda agiert.
Der Mann sollte sich mal fragen, wer ihn eigentlich bezahlt – das sind nämlich genau die neurotischen Ärzte. In jedem anderen Unternehmen könnten sich Angestellte, die so über ihren Arbeitgeber her ziehen, die sich so über geltende Beschlüsse der Geschäftsführung lustig machen, und die sich anmaßen, fachfremde buzzwords zu missbrauchen, schon mal warm anziehen.
Nicht so in der Bundesärztekammer. Da darf man sowas offenbar. Vielleicht gibt’s da doch noch eine Hidden Agenda…