Okay Leute, das Leben ist kein Ponyhof.
Ein intnernationaler Pharmakonzern investiert Millionen und Milliarden von Dollars und Euronen um ein neues Medikament zu entwickeln, dann ist man endlich im Geschäft und plötzlich… kommen ein paar dahergelaufene Heinis aus der Dritten Welt daher und bauen das Zeug nach um es den armen Leuten viel billiger zu verticken und scheren sich dabei einen Teufel um internationales Patentrecht.
Sind das jetzt Helden? Also nicht Novartis, sondern die Nachbastler meine ich jetzt… äh… oder vielleicht doch Novartis?
Um das Geld für die Entwicklung eines neuen Medikamentes wieder reinholen zu können, müssen die Preise hochgehalten werden. Auch dann, wenn es sich um Medikamente gegen HIV und andere Infektionskrankheiten handelt, die in Drittweltländern dringend benötigt aber unter diesen Bedingungen unerschwinglich sind. Nun gibt es auch in solchen Ländern clevere Chemiker und manchmal ist die Herstellung dieser Pillen gar nicht so kompliziert… eine große Versuchung also für Robin-Hood-Drugs-Incorporated aus Süd-Spelunkistan.
Und so geschieht es auch: In Indien zum Beispiel gab es bis 2005 keinen Patentschutz für Medikamente.
Dass die großen Konzerne sich das nicht gerne gefallen lassen, liegt auf der Hand.
Am 28.2. steht vor dem Obersten Gerichtshof in Neu-Delhi ein Verfahren an (in dem es zwar vordergründig um etwas ganz anderes geht).
Die wohlbekannte Hilfsorganisation Ärzte Ohne Grenzen hat hierzu die Öffentlichkeit mobilisiert – und sammelt Unterstützer für eine Petition.
- Petitions-Kampagne bei
Avaaz.Org: “NOVARTIS: Millionenprofit auf Kosten der Armen”.
- Ärzte Ohne Grenzen über die Hintergründe der Kampagne.