Ein coliquio-Mitglied der Frauenheilkunde und Geburtshilfe gibt schwangeren Schülerinnen, falls gefordert, Bescheinigungen, dass die Teilnahme am Sportunterricht wohl möglich sei, gefährliche Sportarten aber vermieden und die Benotung ausbleiben sollte. Wie mehr…
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GSK Österreich ist weiblich
Wir haben uns für die weibliche Form der Anrede entschieden. Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Gesundheitsbranche weiblich ist. In Österreich gibt es 87 % Pflegerinnen in Krankenhäusern, 78 % Apothekerinnen und „nur“ 42 % berufsausübende Ärztinnen, jedoch 60,2 % Medizin-Absolventinnen. Bei uns selbst liegt der Frauenanteil bei 70 %. Selbstverständlich wenden wir uns damit genauso an die männliche Bevölkerung.
So begrüsst die Internetseite von GlaxoSmithKline Österreich die Nutzerinnen. Was eine Frau an der Spitze bewirken kann…
Ex-Ratiopharm-Chef steigt ins Ratiopharm-Bietergefecht…
Ratiopharm wird verkauft. Dezeit läuft das Bietergefecht. Wer aber meint, der Verkauf von einem der grössten deutschen Pharmaunternehmen mit über 5000 Mitarbeitern und fast 2 Milliarden Euro Umsatz weltweit wäre ein wichtiges Thema in der deutschen Wirtschaftspresse, der wird enttäuscht. Der Focus meldet um 17:00 Uhr plichtgemäss: Zweite Bieterrunde für Ratiopharm endet am 4. Dezember.
Die eigentliche Top-Nachricht wird ignoriert: Albrecht Links Up With EQT to Bid for Ratiopharm, FT Reports. Die Financial Times hatte gemeldet, dass der ehemalige Vorsitzende der Ratiopharm-Geschäftsleitung, Claudio Albrecht, zusammen mit der Private Equity Gesellschaft der schwedischen Wallenberg-Familie ins Rennen um das Generika-Unternehmen einsteigt.
Albrecht musste 2005 im Zuge der Aufdeckung des Korruptions-Skandals seinen Hut nehmen. Andere Finanzinvestoren haben sich auch Generika-Haudegen mit ins Boot geholt. Wenn man dazu noch bedenkt, mit welchen Methoden Finanzinvestoren das Fremdkapital wieder reinholen, dann sind das weder für die Ratiopharm-Mitarbeiter, noch für die Ethik der Branche gute Aussichten.
Zukunftsforum-Demenz: Merz lass nach
Während Merz über unseren Hinweis nachdenkt und die illegale Laienwerbung für das verschreibungspflichtige Alzheimer-Medikament Memantine auf verschiedenen Domains unverändert abrufbar ist, möchten wir die Wartezeit mit dem Blick auf ein weiteres ambitioniertes Projekt von Merz verkürzen: Das “Zukunfsforum-Demenz” mit der Website “zukunftsforum-demenz.de”.
Redaktionell verantwortlich zeichnet im Impressum – für Fachleute vielleicht ein wenig überraschend – keine natürliche Person, sondern das “Zukunftsforum Demenz”, wohnhaft in der Eckenheimer Landstr. 100, 60318 Frankfurt a. M., also an der gleichen Anschrift wie die Firma Merz. Mit dieser teilt es sich auch den Telefonanschluss. Kurz: Die Website “zukunftsforum-demenz.de” – und daraus macht der mit dem Merz-Logo gezierte Internetauftritt auch keinen Hehl – ist eine von vielen einschlägigen Web-Sites der Firma Merz.
Wie auf den anderen Merz-Sites zum Thema Alzheimer-Demenz scheint auch bei der Gestaltung dieser Site das Heilmittelwerbegesetz nicht zur Hand gewesen zu sein.
Kostprobe:
Sogar bei schwerer Alzheimer-Demenz kann Memantine noch eine Besserung der Hirnfunktionen erreichen. Damit können auch Alltagsfähigkeiten wie Anziehen, Waschen oder der Toilettengang länger erhalten bleiben. Das trägt wiederum dazu bei, dass die Kranken länger zu Hause betreut werden können und eine Heimeinweisung über lange Zeit vermieden werden kann. Natürlich haben es die Betreuer so auch viel leichter mit ihren Schützlingen. Erhalten die Patienten Memantine bereits im mittelschweren Stadium, verbessern sich ebenfalls ihre geistigen Leistungen. Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse heben die Stimmung und verschaffen den Betroffenen mehr Lebensqualität. So entlastet die Therapie wiederum indirekt die Betreuer.