Kampf den Gesundheitsmuffeln – Neues Internetportal für Männer

Von den aktuellen Fußballergebnissen bis hin zum neuesten Trainerwechsel: In der Welt des Sports kennen Männer sich oft bestens aus. Der eigenen sportlichen Aktivität schenken viele Männer hingegen häufig zu wenig Beachtung oder sie haben eine falsche Einstellung gegenüber dem Sport. Auch andere gesundheitliche Aspekte werden häufig vernachlässigt. Um dem entgegenzuwirken, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein neues Internetportal für Männergesundheit (www.maennergesundheitsportal.de) ins Leben gerufen. medproduction war an der Erstellung des Contents beteiligt.

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Bild: Das neue Gesundheitsportal für Männer ist online!

Die Lebenserwartung von Männern liegt heute im Durchschnitt bei 77,5 Jahren. Frauen hingegen werden durchschnittlich gut fünf Jahre älter. Woran liegt das? Unter anderem ist dieser Unterschied auf das Verhalten der Männer zurückzuführen: Männer gehen zum Beispiel beruflich und privat größere Risiken ein als Frauen und suchen häufig zu spät einen Arzt auf, wenn sie krank sind. “Im Vergleich zu Frauen trinken Männer im Durchschnitt mehr Alkohol, rauchen mehr Zigaretten und ernähren sich ungesünder”, erklärt die Direktorin der BZgA, Prof. Dr. Elisabeth Pott. Um die Gesundheit und somit die Lebenserwartung von Männern zu verbessern, wurde das Gesundheitsportal für Männer ab 35 Jahren ins Leben gerufen. Das Portal bietet “seriöse und fachlich neutrale Informationen zu gesunden Verhaltensweisen wie Bewegung, Stressbewältigung oder Alkoholkonsum, zu einzelnen Erkrankungen und zu Möglichkeiten der Prävention”.

Insgesamt bewegen sich Männer zu wenig. Nur knapp ein Viertel der Männer in Deutschland halten sich laut einer Umfrage des Robert Koch-Instituts an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und treiben fünf Mal in der Woche 30 Minuten Sport. Für die Gesundheit ist Sport jedoch ein wichtiger Aspekt: „Sport und Bewegung sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise. Sie bringen zudem Spaß und heben die Stimmung“, so der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Thomas Ilka. Diesen Aspekt übersehen viele Männer jedoch: “Männer sind beim Sport häufig in erster Linie leistungs- und wettkampforientiert”, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Doch “viel hilft viel” ist laut Froböse falsch. Richtig sei hingegen “regelmäßig hilft viel”.

Um die Lebenserwartung zu verbessern, ist es jedoch wichtig, dass Männer nicht nur aus leistungsorientierten Gründen Sport treiben, sondern auch den gesundheitlichen Nutzen erkennen. Denn mit Sport kann man Beschwerden wie Rückenschmerzen oder psychischen Erkrankungen wie Depressionen vorbeugen. “Den meisten Männern sind die positiven Aspekte von Sport auf die Psyche nicht so präsent”, so Froböse. Dies soll sich mit dem neuen Internetportal ändern. Weitere Informationen und Unterstützung zu diesem Thema erhalten Männer in der von Froböse im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) verfassten Broschüre “Männer in Bewegung! Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit von Männern“.

Und hier geht´s direkt zum neuen Portal: www.maennergesundheitsportal.de

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