Dass Übergewicht Ursache für viele Krankheiten ist, ist hinlänglich bekannt, ebenso der Kaloriengehalt und Ernährungswert diverser Nahrungsmittel wie Chips, Schokolade und Pommes. Trotzdem erfüllen sie viele mit Begehren, und einmal geöffnet, werden Sie gerne gleich restlos verzehrt, was bei den allermeisten nach einer gewissen Zeit zu mehr oder weniger Übergewicht führt. Trotzdem können diese Menschen nicht von ihnen lassen, es ist wie eine Sucht, wie beim Trinker und dem Alkohol oder dem Raucher und der Zigarette. Letztere verbinden ihre Droge auch mit positivem Empfinden, sie befriedigt, und auch bei ihnen sind alle rationalen Versuche zwecklos.
Dabei greifen viele aus einer psychischen Situation zum Objekt ihrer Begierde: Langeweile, Stress, Frust oder andere Missempfindungen werden mit viel Schokolade und anschließendem schlechten Gewissen bekämpft. Unter Umständen kann das in einer Esssucht gipfeln, wo unkontrolliert riesige Mengen verspeist werden. Hier kann nur der Psychologe helfen, denn als erstes ist der Essstörung beizukommen. Üblicherweise wird hier die kognitive Verhaltenstherapie eingesetzt, sprich die Betroffenen müssen sich über ihr Verhalten klar werden, um dann Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Sicherlich ist dies auch ein Ansatz für viele andere: das eigene Essverhalten beobachten, sich der Bedürfnisse bewusst werden, Gefahren erkennen und Strategien entwickeln.
Wenn die Psyche für Übergewicht verantwortlich ist, dann soll sie doch bitte auch beim Abnehmen helfen. Richtig, denn Abnehmen beginnt im Kopf, es muss wirklich eisern gewollt sein; und falsch: denn das Wohlfühlgewicht wird vom Kopf diktiert. Letzteres gilt es also zu überlisten, während ersteres unterstützend eingesetzt werden kann. Das kann beispielsweise sein, sich selbst immer wieder im schlanken und fitten Körper vorzustellen und diesen zu mögen. Der Erfolg der Autosuggestion hängt natürlich von ihrer Intensität ab. Auch Motivationssprüche und klar definierte Ziele unterstützen, doch Vorsicht: das Wort nicht ist unserer Psyche unbekannt, also richtig formulieren, und zwar so, dass nicht die geringste Möglichkeit eines noch so kleinen Zweifels zurückbleibt. Diese, von einem Tonträger bei jeder Gelegenheit abgehört und verinnerlicht, können wahre Wunder bewirken; allerdings auch das krasse Gegenteil, wenn die überflüssigen Pfunde dem Kopf mit Wohlfühlen suggeriert werden, was gerade beste Freunde und Partner gerne vorschlagen. Dahinter steht keine böswillige Intention, sonder es tut entsetzlich weh, wenn der teure Mensch sich nicht wohlfühlt. In den Kampf gegen die Kilos eingebunden, bietet gerade dieser Personenkreis erstklassige Hilfe im Kampf gegen Kilos und den eigenen Kopf.