Patienten einer Zahnarztpraxis setzen sicher als gegeben voraus, dass die Versorgung und Beratung in der Praxis hohe Standards erfüllen und sich die Qualität der Leistungen immer auf dem gleichen, hohen Niveau bewegt. Doch Qualität lässt sich nicht einfach durch gute Vorsätze sicherstellen, es braucht in einer Praxis die konsequente Ausrichtung von Organisation und Prozessen auf Qualität und ein aktives Management der Qualität. Erfolgreiches Qualitätsmanagement drückt sich final in der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 aus, die auch in einer Zahnarztpraxis erreicht werden kann.
Was ist Qualitätsmanagement?
Die DIN EN ISO 9001 legt die Mindestanforderungen fest, die ein Qualitätsmanagementsystem erfüllen muss. Dieses sieht etwa die Verantwortung der Leitung für die Qualität vor, ebenso die Kundenorientierung bei kontinuierlicher Verbesserung und die Einbeziehung aller Mitarbeiter in einem prozessorientierten Ansatz. Entscheidungen sollen sachbezogen gefällt und ein systembezogener Managementansatz gewählt werden, der etwa auch Beziehungen zu Lieferanten so gestaltet, dass diese einen gegenseitigen Nutzen bedingen.
Mit dieser Auflistung ist jedoch der Prozess des aktiven Qualitätsmanagements noch nicht ausreichend umrissen. Denn wesentlich ist für ein erfolgreiches QM-System, dass es eine klare Qualitätspolitik gibt, die den Regelkreis von Planung, Aktivität, Überprüfung und Reaktion in allen Prozessen der Zahnarztpraxis einfordert und ermöglicht.
Von der Theorie in die Praxis
Wie aber kann nun eine Umsetzung praktisch aussehen? Es beginnt mit Leitlinien, die durch die Praxisleitung entwickelt werden und Ziele und Dimensionen des QM-Systems für Mitarbeiter und Kunden aufzeigen sollen. Aus Prozess-Sicht werden Aufgaben und Tätigkeiten in der Praxis in Form von Funktionsbeschreibungen dokumentiert und mit allen Beteiligten durchgesprochen.
Die interne Kommunikation ist für die Installation eines QM-Systems besonders wichtig und sollte durch die Leitung der Praxis in Form von regelmäßigen Abstimmungsrunden aller Mitarbeiter verbessert werden. Checklisten unterstützen dabei, Abläufe zu standardisieren und abzusichern, und regelmäßige Weiterbildungen aller Angestellten stellen sicher, dass der Wissensstand in der Zahnarztpraxis immer auf dem aktuellsten Stand ist.
Das Zertifikat als Nachweis
Die Zertifizierung durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle wird immer nur zeitlich befristet erteilt, denn Qualität ist kein Endzustand, sondern ein Prozess, an dem permanent gearbeitet werden muss. Daher ist ein Zertifikat nur der Nachweis der Vorgabenerfüllung, die Qualität erwächst aus der Organisation. Wer sich genauer über die Anforderungen und das Zertifikat erkundigen möchte, kann einfach einen Blick auf diese Zahnarztpraxis in Stuttgart werfen.