Schweingrippeimpfstoff vernichtet

Groß war die anfängliche Panik, als sich 2009 das H1N1-Virus vom Schwein auf den Menschen übertrug. Die Schweinegrippe war allgegenwärtig, wo wir auch hinsahen. Von jedem Titelblatt der Tageszeitungen und Magazine sprangen uns angstmachende Schlagzeilen entgegen, auf der Straße begegneten uns Menschen mit Mundschutz, Radio und Fernsehen verkündeten tagtäglich von der rasanten, weltweiten Ausbreitung des “gefährlichen Killer-Virus”.

Im Juni 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Schweinegrippe zur Pandemie, also einer weltweiten Epidemie. Die Bundesländer mussten auf Geheiß der Kanzlerin insgesamt 34 Millionen Impfstoff-Dosen von der Pharmaindustrie ordern, um einen Großteil der Bevölkerung immunisieren zu können. Schließlich gab es da eine große “Lobby fürs Impfen“.

Doch die Rechnung ging nicht auf. Berichte über mindere Qualität der Impfstoffe und Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen, machten die Bürger ebenso misstrauisch, wie die erstaunlich geringe Zahl der Todesfälle, die durch die Schweinegrippe verursacht wurde. Schon 2010 fragte ich Sie, meine Leser: “Machte man mit der Schweinegrippe viel Lärm um nichts?“. Doch die Medienmaschinerie lief, und auch wenn ich nicht der einzige war, der vor der “Tamiflu-Lüge” warnte, wurden Impfstoffe unterschiedlichster Qualität angeschafft.

Die Länder blieben schlussendlich auf fast 29 Millionen Impfdosen sitzen, was einer Summe von 239 Millionen Euro entsprach. Der Versuch, den ungewollten Impfstoff ins Ausland zu verkaufen, scheiterte am mangelnden Bedarf aufgrund impfunwilliger Bürger, die schon bald mitbekamen, dass der “Schweinegrippenimpfstoff Panderix unter Verdacht” stand, starke Nebenwirkungen mit sich zu bringen.

Jetzt liegt das Zeug da und wartet? Mitnichten.

Mittlerweile ist das Haltbarkeitsdatum der Impfstoffe abgelaufen und irgendwie muss man sich nun der verschmähten Virentöter entledigen. Wie das Sozialministerium Sachsen-Anhalts mitteilte, wurden inzwischen 16 Millionen Impfdosen im Magdeburger Müllheizkraftwerk Rothensee verbrannt. Nachdem bereits im September letzten Jahres Millionen Packungen des Impfstoffs von den Behörden entsorgt wurden, musste das Magdeburger Impfstoffkrematorium Ende 2011 den Rest besorgen. Und das zu einem Spottpreis: Im Vergleich zu den millionenschweren Anschaffungskosten beträgt der Preis für die Verbrennung der Impfstoffe, und damit deutscher Steuergelder, nur 14.000 Euro. Was für eine Schweinerei!

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