Arzt sein ist manchmal mordsgefährlich

Kommt ‘n Mann zum Arzt.
Zieht ne Pistole und knallt ihn ab. Knallt dann auch noch den Kollegen ab, fährt nach Hause und bringt sich um.
Booa ey, der ist sowas von……. gar nicht lustig!
Nee, lustig nicht, wirklich nicht… aber wahr.
Kommt ja immer wieder mal vor. Diesmal hat’s in Rheinland Pfalz zwei Hausärzte erwischt. Letztes Jahr war es im oberbayrischen Weilheim eine Kollegin aus der chrirurgischen Ambulanz. Und damals in Lörrach – auch noch nicht so lange her – da hat’s einen Krankenpfleger erwischt.
Und das ist nur die Spitze des Eisberges: Dass Ärzte und medizinisches Personal von Patienten verprügelt, mit Messern und anderen Waffen attackiert und anderweitig angegriffen wird, ist leider Teil längst Teil unseres Alltags geworden. Die meisten Kollegen haben irgendeine Geschichte auf Lager von einem Kollegen, der da einen kennt, welcher…
Und was machen wir? Nur noch mit Pfefferspray in die Notaufnahme am Samstag Abend, wenn Volksfest ist? Zum Hausbesuch die dickste MagLite mitnehmen, auch wenn es gar nicht dunkel ist? Einen bissigen Köter anschaffen?
Oder lieber Deeskalationstraining, und dann gleich noch einen Selbstverteidigungskurs dazu, bitteschön?
Den Angehörigen der beiden Kollegen aus Weilerbach gilt jedenfalls mein tiefstes Mitgefühl.

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