Ein Internist berichtet von einem 13-jährigen Jungen, der bei subjektivem Wohlbefinden mit Ausnahme einer leichten Abgeschlagenheit seit mehreren Monaten subfebrile Temperaturen zwischen 37,1 °C und 37,5 °C aufweist. Ansonsten zeigen mehr…
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Ist Sucht endlich?
Über das,was Suchtbewältigung ist,herrscht durchaus keine Einigkeit.Die einen sagen, dauerhafte Abstinenz und geglückte Eingliederung in eine Gruppe eines Abstinent lebenden Vereines sei das Ziel.
Von anderen wird dieser Ansatz als „Suchtverlagerung“kritisiert:Die Abhängigkeit werde so in eine „Gruppen-Sucht“ umgewandelt.Andere wiederum stempeln jede,die in einer lebenslangen Gruppenzugehörigkeit für sich keine Perspektive sieht,als Querulantin ab,die schon sehen und Erfahren wird,was sie von ihrem Hochmut hat.Auch darüber,ob der „Hang zur Besessenheit“ jemals vollständig auszugleichen ist,besteht Uneinigkeit.Die Suchtstruktur sei eine so frühe und dauerhafte Prägung,dass sie nicht auszugleichen sei,lautet eine Meinung.
Andere meinen,dass nach einer entsprechenden Behandlung die Gefahr einer übermäßigen Fixierung nicht mehr bestehe.Im Einzelfall muss der Anspruch der Frau an ihre persönliche Entwicklung entscheidend sein:
Denn wer eine Frau ermutigen möchte,ihre süchtige Fixierung zu überwinden und ihr seine Hilfe dabei anbietet,kann ihr – ohne seine Glaubwürdigkeit zu verlieren – nicht gleichzeitig vorschreiben,wie ihr Leben „danach“ aussehen wird.
Zweifel an Wachkoma-Geschichte (Update 8)
Die Medien überschlagen sich seit Tagen bei der Berichterstattung über Rom Houben, der 23 Jahre lang bei vollem Bewusstsein fälschlicherweise für einen Wachkoma-Patienten gehalten worden sein soll.
Nun werden im Internet kritische und sehr ernstzunehmende Stimmen laut, darunter James Randi, die die ganze Geschichte für einen Hoax halten, vielleicht mit der Absicht dahinter, im Nachgang auch finanziell von dem Medienrummel zu profitieren.
Skeptiker halten das Verfahren der “Gestützten Kommunikation” (facilitated communication) mittels einer Hilfsperson, über das Rom Houben mit seiner Umgebung kommunizieren soll, für ausgesprochen fragwürdig. Videos des Vorgangs sollen darüberhinaus den Eindruck vermitteln, dass die Äußerungen von Rom Houben alleine der Fantasie der Hilfsperson entspringen.
Das Blog Plazeboalarm hat mehrere interessante Quellen zusammengestellt.
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Update: Im Internet-Magazin Wired meldet auch ein Bioethik-Experte Zweifel an:
Update 2: Der Ausgangspunkt für die weltweite Berichterstattung über den Fall scheint eine Exklusivstory im aktuellen “SPIEGEL” zu sein.
Update 3: Vermeintlicher Wachkoma-Patient plant Buch über sein Schicksal. Wäre das nicht vielleicht was für den DuMont-Verlag?
Update 4: Die Videos sprechen eigentlich für sich. Im Spiegel-Video führt die “Sprachtherapeutin” den Finger von Rom Houben rasend schnell über die Tastatur, während seine Augen geschlossen sind. Im CNN-Interview sind seine Augen zwar geöffnet, sein Blick aber nicht auf die Tastatur gerichtet (gut zu sehen z.B. ab 2:08).
Update 5: Im Interview mit CBS tippt Rom Houbens “Sprachtherapeutin” mit Hilfe seines Fingers einen 6 Zeilen langen Text fehlerfrei ein, während seine Augen geschlossen sind. (via)
Update 6: Auch in einem weitgehend ungeschnittenen Interview auf Flämisch wirkt das Prozedere nicht wesentlich überzeugender.
Update 7: Ich zitiere zum Abschluss James Randi:
füge hinzu: “and journalists” und habe für meinen Teil genug von dieser Geschichte gesehen.
Update 8, 26.11.: Aus einem Blog der New York Times:
Patienten-Information.de jetzt mit "Qualitätssiegel"
Das Internetportal Patienten-Information.de des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ), wegen eines Qualitätsmangels kürzlich schon einmal Thema hier im Blog, hat das “Qualitätssiegel” der “Health On the Net Foundation (HON)” für “gute medizinische Internetangebote” erhalten.
Das ÄZQ, eine Einrichtung der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, feiert den Erhalt des HON-Siegels in einer Pressemitteilung:
Der letzte Satz hat es in sich. Zu befürchten ist nämlich, dass das ÄZQ das tatsächlich glaubt.
Denn nicht nur der Ratsuchende soll sich nach den Vorstellungen des ÄZQ auf das HON-Siegel verlassen können, auch das Informationsangebot der Seite Patienten-Information.de selbst stützt sich auf dieses Siegel. Wie uns das ÄZQ kürzlich mitteilte, basiert die “Link-Policy” von Patienten-Information.de darauf, dass “alle Seiten” aufgenommen werden, die “die HON-Anforderungen erfüllen”. Auch in den Bewertungen der Informationsangebote selbst nimmt Patienten-Information.de Bezug auf das HON-Siegel. Beispiel:
Wie ernstzunehmend das HON-Siegel tatsächlich ist, war hier im Blog kürzlich schon einmal Thema in den Kommentaren:
Überzeugende Aussagen zu den Ursachen von Krankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten bietet beispielsweise auch das HON-zertifizierte Angebot Sprechzimmer.ch:
Je nach Krankheitsbild kann in der Behandlung auch der Einsatz des Orgonakkumulators angezeigt sein, eines Gerätes, das den Pegel der Lebensenergie im Körper erhöht und bei der Behandlung vieler Erkrankungen unterstützend wirkt.
Die HON-zertifizierte Seite adeba.de überzeugt dagegen gleichermaßen durch wissenschaftlich fundierte Informationen wie durch transparente Quellenangaben:
Es werden auf den folgenden Seiten alle Bachblütenarten und deren Wirkungsweisen beschrieben. Diese wohl fast einmalige Übersicht haben wir Uta zu verdanken, die auch aus unserem Forum bekannt ist. Sie ist eine der Mitautorinen dieses Werkes und hat schon oft bewiesen wie sehr sie sich mit der Thematik auseinandersetzt hat.
Für alle die sie noch nicht kennen und den Kontakt suchen: Uta [verlinkt auf eine Seite, die nur für angemeldete Forumsteilnehmer sichtbar ist]
Beruf: Pharmakantin / Aromatherapeutin