Ein coliquio-Teilnehmer berichtet von einer 50-jährigen Patientin mit Karpaltunnelsyndrom in Kombination mit einem “Schnappdaumen”. Nach lokaler Infiltration wurde eine Entlastungsschiene angelegt und eine physikalische Therapie mit Iontophorese und “Vierzellenbad” empfohlen. mehr…
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Patienteninteressen und Pharmawerbung
In der Diskussion zu diesem Posting ist die Frage angesprochen worden, ob der Unterschied zwischen “Fachkreisen” und “Laien” bei der Information und Werbung bei Arzneimitteln überhaupt gebraucht wird. Dazu zunächst ein Clip von Consumers International. Der Hintergrund: Pharmakonzerne arbeiten an einem eigenen TV-Kanal, der Informationen an die Patienten bringen soll, wenn die Informationseinschränkungen in Europa gelockert sind.
Das kann bald Wirklichkeit werden. Die EU-Kommission plant die Werbe- und Informationseinschränkungen lockern. Der Kommissar für Industrie und Unternehmenspolitik, Günter Verheugen, hatte Anfang des Jahres ein Konzept vorgelegt und zu Stellungnahmen aufgerufen. Einige davon sind im Folgenden verlinkt. Trotz der überwiegend zurückhaltenden bis negativen Reaktionen, auch von Regierungen, hat Verheugen seinen Vorschlag als Richtlinienentwurf in die EU-Kommission eingebracht und ist gescheitert. Innerhalb der EU-Kommision ist die Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou eine der vehementesten Kritiker. Ende November will “EU-Pharma-Kommissar” Verheugen einen zweiten Anlauf nehmen.
Hauptkritikpunkt ist, dass die Pharmaunternehmen die Möglichkeit bekommen, unkontrolliert ihr Marketing auf die Patienten auszudehnen – DTC-Marketing (direct-to-consumer) genannt. Zwischen Werbung und sachlicher Information könnte nicht klar unterschieden werden. Verheugens Vorschlag sieht eine Genehmigung von Informationsangeboten durch einzelstaatliche Aufsichtsbehörden lediglich in Einzelfällen vor.
Irish Platform for Patients’ Organisations, Science and Industry (IPPOSI)
Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU)
Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft
Ezetimib hebt die Wirkung von Statinen teilweise auf
Vieles sprach schon in der Vergangenheit dafür, dass die Einnahme des teuren Cholesterinsenkers Ezetimib (Inegy®/Ezetrol®) den Patienten mehr schadet als nützt. Ein Nutzenbeleg steht nach wie vor aus, während es ernstzunehmende H…
Goldene Zeiten
Hoffentlich sieht Ulla Schmidt das Motto nicht.