Der Frühling nähert sich unaufhaltsam. Entsprechend ändern sich auch unsere Aktivitäten, sowohl in als auch außerhalb der vier Wände. Müde? Klar! Das sind wir doch alle um diese Jahreszeit. Die Frühjahrskrankheiten kennt ihr, oder? Daher müssen wir auch im Notarztdienst mit andersartigen Einsätzen in der schönsten Jahreszeit rechnen. Hier ein paar Beispiele.
Angrillen: Eine olfaktorisch oftmals unangenehme Entgleisung im Frühling. Hier setzen alte Grills ganzen Wohnvierteln eine Dunsthaube auf. Und das alles nur um seine Bockwurst mal so richtig schwarz essen zu können? Der Notarzt greift bei den sogenannten Grill-Krankheiten öfters ein als man denkt.
Zu ergänzen wäre noch die Kohlenmonoxidvergiftung. Hierbeit wird bei schlechtem Wetter der Holzkohle-Grill fatalerweise mit ins Wohnzimmer genommen. Das wird dann in der Regel auch das letzte Angrillen des Lebens …
Diät und Sport: Ach ja, der Bikini und die Badehose liegen schon parat. Bald schon wollen wir ins Freibad oder an den Baggersee um unseren vom Winter perfekt geformten Körper zu präsentieren. Doch halt! Die Fettpolster quellen über. Was tun? Klar! Ran an die Diät und schnell neue Joggingschuhe vom Freizeitdealer seines Vertrauens gekauft. Die Notarzteinsätze resultieren dann entweder aus Kreislaufzusammenbrüchen wegen der Diät oder aus echten Brüchen beim Joggen. Wahlweise auch gerne der Herzinfarkt beim untrainierten älteren Frühlingsradler.
Gartenunfälle: Sehr beliebt in gediegeneren Gefilden oder auch in den Schrebergärten. Jetzt wird der Frühjahrsputz aber mal so richtig durchgeführt. Mit entsprechenden notärzlichen Folgen: Sturz von Baum, Schnitt mit Kettensäge … manche hören auch das Gras schon wachsen. Hier empfiehlt sich dann ein mehrwöchiger Psychiatrieaufenthalt.
In diesem Sinne …, einen schönen Frühlingsanfang wünscht der Chefarzt.
Artikel von: Monsterdoc