Wer hat nicht schon so gestaunt beim Arzt – was der alles weiß! Allein nur schon die ganzen Begriffe der Krankheiten, Symptome und Behandlungen und dann auch noch neben dem Deutschen in Latein! Halbgötter in Weiß nannte man die Ärzte früher! Die Zeiten sind zwar fast vorbei, denn heute, in Zeiten des fast allwissenden Internets, ist auch das medizinische Wissen der Patienten gestiegen und der gefühlte Abstand zum Arzt ist viel kleiner geworden.
Aber dies ist nur umso mehr Grund für angehende Ärzte, ihr Wissen zu fundieren und auszubauen, um den Patienten helfen zu können und ihnen das beruhigende Gefühl von Kompetenz zu geben. Wer viel weiß, der kann viel geben. Immer schon war bekannt, dass Medizinstudenten viel auswendig lernen müssen. Das Medizinstudium gilt als eines der lernintensivsten, das man absolvieren kann.
Allein wer die Anatomie des Menschen lernen will, muss fleißig sein (oder das Lernen in die Hand professioneller Plattformen wie kenHub legen). Nur schon das menschliche Skelett zu lernen ist anstrengend: Hier gibt es nämlich 206 Knochen und alle haben einen deutschen und einen lateinischen Namen. Alle haben eine oder mehrere Funktionen, ihr genauer Sitz und auch die Nachbarknochen müssen gelernt werden. Ihre typischen Krankheitsbilder, Besonderheiten und die dazu gehörenden Heilungsmöglichkeiten müssen begriffen, eingeordnet und abgespeichert werden. Für die Beurteilung von Krankheiten oder Verletzungen muss dieses Wissen jederzeit abgerufen und auch mit anderem Wissen in Beziehung gesetzt werden können. So kann ein guter Arzt sein Wissen des menschlichen Körpers und seiner Anatomie benutzen, um in der Diagnose Bezüge herzustellen und Krankheiten so zu heilen.
Es ist also Fleiß und viel Arbeit angesagt, wenn man Medizin studieren möchte. Es gibt aber auch ein paar Tricks, die das Lernen erleichtern! Eselsbrücken zum Beispiel, die jeder Medizinstudent kennen sollte. So kann man sich beispielsweise die verschiedenen Knochen der Schädelbasis einfach mit diesem Merkspruch merken: Stines sieben Keiler sind hintersinnige Schleimer.
Und schon sind Stirnbein, Siebbein, Hinterhauptsbein und Schläfenbein schnell und einfach auswendig gelernt! Ähnlich schlau geht es mit den Maßen der normalen Milz, die 4x7x11cm betragen sollte. Mit dem Begriff „Kölnisch Wasser 4711“ hat sich das noch jeder Medizinstudent ganz fix gemerkt! Mediziner müssen also nicht alles wissen, aber sie müssen wissen, wie sie es sich merken können, das hilft. Vielleicht macht dann die anstrengende Paukerei sogar etwas Spaß.
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