Bei einer verstopften Nase helfen Nasensprays mit sofortiger Wirkung. Allerdings treten auch Nebenwirkungen auf. Die Nase gewöhnt sich innerhalb von einer Woche an den Wirkstoff und ist dann dauerhaft verstopft. Schätzungsweise 100.000 Deutsche haben diese leidvolle Erfahrung gemacht und sind abhängig von Nasensprays. Die Sprays zerstören langfristig die Nasenschleimhaut und dürfen in ihrer Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden.
Doch was kann man tun, wenn die Nase verstopft ist und man keines der gängigen Nasensprays benutzen möchte? Eine Reihe von Hausmitteln kann Abhilfe schaffen:
Ein ganz klassisches Heilmittel sind Dampfbäder mit Kamillen- oder Pfefferminzöl. Dafür gibt man einfach heißes Wasser in eine Schüssel und fügt ein paar Tropfen von dem ätherischen Öl hinzu. Dann ein Handtuch über den Kopf legen und einige Minuten den warmen Wasserdampf einatmen.
Nasenspülungen mit Salz kann man sich gut selbst zubereiten. Dafür holt man sich eine Nasendusche aus der Apotheke. Für die Lösung gibt man auf einen Viertelliter Wasser einen Teelöffel Koch- oder Meersalz. Durch das Spülen mit dem Salzwasser schwellen die Schleimhäute ab und das Durchatmen wird erleichtert.
Befreiend für die Nase ist auch Japanisches Minzöl. Man kann einfach einen Tropfen unter die Nase streichen. Doch Vorsicht, das Öl kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen auslösen. Wer allergisch reagiert, der gibt lieber ein paar Tropfen auf einen Wattebausch und schnuppert immer mal wieder daran oder legt ihn sich nachts auf das Kopfkissen.
Die Luft sollte nicht zu trocken sein. Wer keinen Luftbefeuchter hat, der stellt einfach eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung. Auch hier kann man ein paar Tropfen Eukalyptus- oder Pfefferminzöl zugeben, das befreit die Nase.
Ist der Grund für die verstopfte Nase eine Erkältung (Unterschied zwischen Erkältung und Grippe), dann ist die Leidenszeit zum Glück nur von kurzer Dauer. Eine alte Volksweisheit sagt: „Drei Tage kommt er, drei Tage bleibt er, drei Tage geht er“. Danach kann man wieder frei durchatmen. Allerdings gibt es auch Menschen, die ohne Erkältung immer wieder unter einer verstopften Nase leiden. Hier empfiehlt sich ein Allergietest und ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt.