Ein Kardiologe diskutierte mit Kollegen über Strahlenbelastungen und -dosen. Die Frage, warum mit einer CT-Untersuchung die Jahreshöchstdosis von 1 mSv um das 50-Fache überschritten werden kann bzw. darf, gibt er mehr…
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Ein sommerliches Hallo an Euch, liebe Leserinnen und Leser! Der Sommer zeigt sich zurzeit von seiner schönen, sonnigen und warmen Seite. Viele von Euch werden die Zeit draußen genießen und sich vielleicht auch etwas sonnen. Doch bitte denkt an einen…
Düstere Zukunft für die Elite-Pharmaberater
Der Pharmaausendienst ist teuer, uneffizient und fast schon anachronistisch in einer Zeit, in der Ärzte nicht mehr die alleinige Verschreibungshoheit haben, sondern Rabattverträge, Richtgrössen oder Nutzenbewertungen die Wahl des Medikaments bestimmen. Ein Pharmapersonaldienstleister hatte mal wieder zu einem Forum über die Zukunft des Pharmaaussendienstes eingeladen. Diese sieht düster aus, bei solchen innovativen Visionen:
“Elite” und “Standard” gab es schon immer. Die einen parlieren mit dem Facharzt; die anderen sagen ihren Text im Sprechzimmer des Allgemeinmediziners auf, zeigen dabei Präsentationen, immer noch meist auf Hochglanzpapier und nicht im Notebook, und laden ihre Medikamentenmuster ab. Dazu als Wunschtraum noch eine weitere Gruppe von Aussendienstlern, die Krankenkassen, Politik oder KOL (“key opinion leader”) überzeugen, Rabattverträge aushandeln oder Ärzte-Fortbildungen betreuen sollen. Unscharf, irgendwo zwischen Lobbyist, Key-Account-Manager oder PR-Anja-Tanja. Genauso vage wie die Zukunft der Pharmaberaterzunft.
Bei solchen Berichten fällt immer wieder auf, dass die eigentlichen Herausforderungen ignoriert werden. Durch die trockene Entwicklungspipeline der Pharmaindustrie fehlen neue Produkte, die erklärt werden müssen. Der Kostendruck im Gesundheitswesen verschiebt das Gewicht vom Marketing zur Evidenz. Das Internet bringt Informationen und Fortbildungen weitaus personalsparender an den Arzt und hat gerade in der Pharmabranche noch Potential. Nicht zuletzt Patienten informieren sich vermehrt selber – an den Ärzten und den Glotzpappen des Pharmaussendienstes vorbei. Und am Horizont wartet die Lockerung das Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel, die die direkte Information der Konsumenten durch die Hersteller bisher verhinderte.
Kaum mehr Platz für pharmazeutisch-technische-Assistenten oder medizinische Fachangestellten, die Offizin und Praxis für die Aussicht auf einen Job als Pharmaberater mit doppeltem Gehalt und schicken 3er BMW entfliehen wollen. Aber auch bei den Dipl.-Biologen hat das “wenn ich sonst nichts bekomme, werde ich Pharmaberater” als Seelentröster längst ausgedient. Nun heisst es “mache ich halt was mit Wissenschaftsmedien…”.
“Ich weiß, wie du tickst”
Wie man Menschen durchschaut
Martin Betschart, “Ich weiß, wie du tickst” – Wie man Menschen durchschaut, ISBN 3280054109, Orell Füssli Verlag, 192 S., 19,90 €
Sind Sie schon öfters von jemandem enttäuscht worden oder streiten sich verbissen mit ihrem Chef? Sie würden sicher zu gerne wissen, wie jemand tickt, damit Sie besser mit ihm umgehen können und unnötige Reibereien vermieden […]