Kundin: „Ich komme zwar gerade vom Arzt, aber ich habe vergessen zu fragen wegen der Pille danach. Bekomme ich die auch in der Apotheke?“
Pharmama: „Ja, nach einem Gespräch mit mir. Sie wissen aber, dass die wirklich für danach ist? Davor kann ich sie nicht geben.“ *
Kundin (winkt ab): „Ah, ja schon klar, ich brauche sie.“
Beim Gespräch, 2. Frage: „Wie verhüten Sie normalerweise?“
Kundin: „Mit der Drei-Monatsspritze, jetzt aber nicht mehr und bis mein Mann sich unterbinden lässt habe ich nichts.“
Pharmama: „Wann war der ungeschützte Geschlechtsverkehr?“
Kundin (überlegt): „Das war also vor den Spritzen… vor etwa 6 Jahren.“
Pharmama: „Ich meinte eigentlich jetzt – weshalb sie die Pille danach jetzt brauchen.“
Kundin: „Ah, nein, wir haben noch nicht …“
Pharmama: „Dann wollen sie die Pille danach nur für den Fall, dass?“
Kundin: „Ja … wieso?“
Pharmama: „Weil ich vorher genau das schon gesagt habe: Ich kann die Pille danach nicht vor dem Vorfall geben. Wenn Sie die auf Vorrat wollen, dann brauchen Sie dafür ein Rezept vom Arzt.“
Dann hielt ich noch eine kleine Rede über die Wirksamkeit und dass die Pille danach eben nicht so wirksam ist wie zum Beispiel die normale Pille, oder wie Kondome und von wegen der Nebenwirkungen … und dass sie doch, bis er die Unterbindung hatte, Kondome benutzen.
Als die Kundin rausgeht, hat sie noch eine letzte Frage: „Wie lange habe ich danach denn Zeit, sie zu holen?“
Pharmama: „Bis 72 Stunden“.
Kundin: „Oh, gut. Dann bis später!“
Äh ….. Wiedersehen?
*Nein, ich weiss nicht genau, warum ich genau da so deutlich darauf hingewiesen habe. Bauchgefühl mal wieder.
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