Liebe Medizinaffininnen und -affine, liebe Parteimitgliederinnen und -er, liebe Bürgerinnen und Bürger, in meiner Funktion als Bundesvorsitzender der Medizin Partei Deutschland möchte ich zum Thema Drogenlegalisierung Stellung nehmen.
Immer wieder hört man aus gewissen Parteigefilden (Linke, Piraten), dass Cannabis dringend zu legalisieren sei. Bereits Anfang des Jahres 2012 hatte ich meine Meinung zu diesem Problem abgegeben (Drogen legalisieren).
Doch die ewigen Diskussionen hören einfach nicht auf. Vorgeschoben wird stets die medikamentöse Umsetzung für bestimmte Erkrankungen. Mir fällt allerdings nicht allzu viel dazu ein. Eine medizinische Indikationen möchte ich nicht bestreiten, aber das wissen Schmerztherapeuten sicher besser. Doch jetzt mal Butter bei die Fische: Um die krankheitslindernde Funtion geht es in diesen politischen Diskussionen sicher nicht. Hier geht es ums … nennen wir es doch beim Namen … Kiffen.
Warum ist Saufen legal und Kiffen illegal? Dabei ist Cannabis doch rein pflanzlich, dann kann es eigentlich nicht so schädlich sein. Ein häufig aufgeführtes Argument ist: Viel mehr Menschen sterben an den Folgen des Alkoholkonsums als an Kiff-Folgen. Das stimmt. Allerdings sterben auch viel weniger Menschen an Heroin als an Alkohol … rein statistisch gesehen. Die logische Schlussfolgerung müsste lauten: Wir müssen auch Alkohol und Nikotin verbieten oder sämtliche Drogen legalisieren.
Stets leugnen Hanf-Befürworter das Auftreten von Psychosen, chronischen psychischen Problematiken und die Wesensveränderungen (mir doch egal), mal abgesehen von Bronchial-Karzinomen, aber das können reine Nikotinabhängige schon lange. Und hey, nicht zu vergessen: THC macht übrigens abhängig …
Lange Rede kurzer Sinn. Die Argumente sind einfach erdrückend: Wir müssen sämtliche Drogen in Deutschland legalisieren. Neben Hanfbuden fordere ich Krokodil-Cafés und Koksdielen. Dazwischen dann eine Oldschool-Kneipe zum Saufen und Nikotininhalieren. Dann wäre möglicherweise für manche die Drogenwelt wieder in Ordnung. Ärzte würden diese Lösung generell bevorzugen, da hier massenhaft neue Patienten rekrutiert werden könnten. Doch andererseits sollten Mediziner auch vor allem für die Prävention zuständig sein, und daher muss ich abschließend sagen: Nein zum Kiffen, Saufen und Rauchen!
Einen guten Rutsch wünscht Euch der Chefarzt.
Artikel von: Monsterdoc