Nach der Einführung von Silikon-Hydrogel Material für Kontaktlinsen ist es offensichtlich, dass von der klinischen Erfahrung und Ergebnissen von einigen kontrollierten klinischen Studien ein gewaltiger klinischer Nutzen gezogen werden kann. Diese Linsen lassen viel mehr Sauerstoff zur Hornhaut durch, als andere konventionelle polyHEMA-basierte Hydrogel Materialien. Trotz der deutlichen Vorteile sind diese Materialien nicht ganz perfekt, da schon einige Komplikationen beobachtet wurden, vor allem bei Dauerträgern. Des Weiteren ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass eine Unverträglichkeit mit verschiedenen Kombinationen von Pflegemitteln besteht, die Folge davon sind Hornhautverfärbungen. In den meisten Fällen können aber diese Probleme sehr einfach behoben werden, indem man unterschiedliche Strategien anpasst. Patienten, die mechanische Komplikationen aufzeigen, können zum Beispiel vom Dauertragen auf Tageslinsen wechseln. Mit dem Hydrogel Material konnten die Tageslinsen beachtliche Vorteile aufweisen, denn es gab weniger allgemeine Komplikationen, weniger ungeplante Arztbesuche und höhere Kundenzufriedenheit. Es soll bewusst sein, dass auch wenn eher selten und trotz Tageslinsen zu tragen, immer noch Komplikationen auftreten können, wenn man keine Fachperson heranzieht. Deshalb sollen Patienten immer darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kontaktlinsen eine medizinische Massnahme ist und die Hygiene vor allem beim Einsetzen an erster Stelle ist. Bei Fragen oder Problemen sollte immer ein Optiker oder Augenarzt kontaktiert werden.
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