Optimaler CT-Einsatz ist Schlüssel für die Dosisreduktion

Auf einer Veranstaltung des Jahreskongresses der American Roentgen Ray Society (ARRS), die vom 29. April bis zum 4. Mai in Vancouver (Kanada) stattfindet, wurde die steigende Strahlenbelastung bei CT-Untersuchungen diskutiert.

AuntMinnie Europe berichtet von einer Veranstaltung auf dem Jahreskongress der American Roentgen Ray Society (ARRS), auf der der optimale Einsatz der Computertomographie (CT) im Mittelpunkt stand. Die Radiologin Dr. Marilyn Siegel vom Mallinckrodt Institute of Radiology am Washington University Medical Center stellte heraus, dass die CT immer häufiger eingesetzt werde, 17 % aller Untersuchungen  mit bildgebenden Verfahren in den USA seien Computertomographien. Damit sei das Verfahren derzeit die Ursache der höchsten Strahlenbelastung in der Medizin. Beunruhigend sei die schnelle Zunahme der Dosis: „1980 lag die CT-Strahlendosis pro Kopf bei 3.6 mSv, 2007, dem Jahr, aus dem die neuesten Daten vorliegen, bei 6,2 mSv, also fast doppelt so hoch – Tendenz steigend. Deshalb ist das Interesse, die CT-Strahlendosis zu regulieren, so groß.“ Mit der höheren Strahlenbelastung wachse auch die durch die Computertomographie verursachte Krebsgefahr. Ein Erwachsener mittleren Alters, der sich einer CT-Untersuchung mit einer durchschnittlichen Strahlenbelastung von 10 mSv unterziehe, habe ein zusätzliches Risiko von 0,05% an Krebs zu erkranken. Bei jüngeren Patienten liege das Risiko aufgrund ihrer höheren Strahlenempfindlichkeit höher.

Es gebe zwei Grundrichtungen in der Dosisreduktion: angemessener Einsatz der CT und optimierte CT-Prokolle. Die Technik der Computertomographen könne so eingestellt werden, dass die Dosis so gering wie irgend möglich sei. Dazu sei z.B. der Einsatz von Protokollen, die das Gewicht des Patienten berücksichtigten, geeignet. Auch die Möglichkeiten, die die Hersteller von modernen CT-Geräten böten, müssten ausgeschöpft werden.

Der Jahreskongresses der American Roentgen Ray Society (ARRS) findet vom 29. April bis zum 4. Mai in Vancouver (Kanada) statt. Weitere Informationen sind auf der Website der ARRS zu finden.


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