… sollte man nicht vermischen.
Mir ist letzhin eingefallen, wie diese eine Mit-Apothekerin mir einmal deutlich rüberbringen wollte, dass sie Christin ist. Das schaut man hier jetzt vielleicht als nichts besonderes an, die Apothekerin kam aber aus einem anderen Land, deren Hauptreligion der Islam war. Ok. Ich habe das einfach so zur Kenntnis genommen, denn für mich ist die Religion von jemandem nicht unbedingt ein wichtiges Thema – und im Geschäft gar nicht – ich glaube nicht mal, dass das Thema im Bewerbungsgespräch oder bis zu diesem Moment überhaupt aufgekommen ist.
Solange jemand seine Arbeit in der Apotheke erledigt, interessieren mich die religiösen Ansichten dieser Person nur am Rande.
Erst wenn die Religion die Arbeit in der Apotheke anfängt zu beeinflussen … und das geht gar nicht:
Wenn die Christin sich aus religiösen Gründen weigert, Verhütungsmittel oder die Pille danach abzugeben.
Wenn der Muslim sich 5 x täglich mitten während der Arbeitszeit zum Gebet einen Teppich auspackt und auf ihm, nach Osten gerichtet 30 Minütige Arbeits-Pausen einlegt,
Wenn die Jüdin ab Freitag Mittag 12 Uhr nicht mehr in der Apotheke arbeiten kann, weil sie den Sabath – an dem sie auch nicht arbeiten kann – vorbereiten muss. (Das geht vielleicht in einer grossen Apotheke noch, nicht aber in einer so kleinen, wie unseren – das ist reichlich ungerecht anderen gegenüber, die dann immer einspringen müssen).
Wenn die Wicca jedes Vitaminpräparat vor der Abgabe speziell auspendeln muss und keine Scanner benutzen will,
Wenn der Satanist auf halbmonatlichen Opferungen eines schwarzen Hahns im Lager besteht …
…
Ok, die letzten Dinge sind *etwas* an den Haaren herbeigezogen, aber … man sieht glaub, worauf ich hinauswill.
Also: Mir ist es Schnurz, was für eine Religion Du hast – solange Du Deine Arbeit erledigst. Danke!