Vierundzwanzig Stunden Freiheit (3)

Ja, natürlich ist es nicht der Orient-Express, sondern die Bimmelbahn nach Sankt Anderswo, dann tuckert er weiter duch löwenzahngelbgesprenkelte Frühlingswiesen und an Obstbaumblüten vorbei nach Weißgottwohausen, da steige ich um und eineinhalb Stunden später bin ich….
…im Paradies?
Naja. in einem Puppenstubenstädtchen mit Puppenstubenmarktplatz und Cafes und Kneipen am Wasser und ich gehe am Wasser entlang, vorbei an hochherrschaftlichen Villen, durch Parks, durch Wiesen, durch Wald, der Himmel ist blau, die Wiesen sind grün, aber das sagte ich schon und dann… dann, kurz bevor Durst und Hunger mich übermannen, erreiche ich einen Bauernhof.
Da gibt’s hausgemachten Apfelsaft, die Literflasche für einen Euro zuzüglich zwanzig Cent Pfand und Äpfel gibt’s auch, den großen Sack für zwei Euro, das Geld wirft man einfach in eine bereitgestellte Bleckkassette und das ganze ist so köstlich, dass ich fast den Zug verpasse. Nicht auf die keifenden Rentnerinnen achtend renne dich durch die geschlossene Bahnschranke auf die andere Seite, wo der Bahnsteig ist und der Zug gerade einfährt.
Weiter geht’s, in die nette kleine Provinzstadt (Gruß an einen ganz bestimmten Bloggerkollegen!), und in einer Kneipe am Wasser gönne ich mir jetzt gerade ein kühles Weizenbier.

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