Von meinem I-Pad gebloggt…. (Teil 2)… O Mann, ich liebe Realsatire!

Also liebe Leute, hier melde ich mich mal wieder ganz kleinlaut von meinem uralten Dampflaptop. Und auch nicht mit Sonnenbrille aus dem Straßencafe sondern aus dem hinterletzten Winkel meines Wohnzimmers, in das ich mich aus Frust zurückgezogen habe.
Warum das?
Ja, das kam nämlich so:
Gepetto hat ja bekanntlich nicht nur den besten Espresso von Bad Dingenskirchen, sondern auch ein offenes Wlan für seine Gäste, und das habe ich natürlich ausgenutzt. Aber da selbst Gepettos unendlicher Sanftmut ziemlich strapaziert sein kann, wenn man vier Stunden auf einem doppelten Espresso sitzen bleibt, habe ich mich mal nach einem Ortswechsel umgeschaut…
…da gab’s dann aber kein Wlan.
Schade.
Okay… aber da ich nicht gespart habe, habe ich mir ein I-Pad mit Sim-Karten-Funktion gegönnt. Jetzt brauche ich nur noch eine Sim-Karte zum reinstecken.
Gesagt, getan, schließlich gibt’s in der Bad Dingenskirchener Fußgängerzone ungefähr dreitausend Handyläden, und zu irgendwas müssen die ja gut sein.
Betrete ich also den Ersten.
Ipad?
Ist leider gar nicht so einfach. Dieses Ding verwendt ja bekanntlich keine normalen Sim-Karten, sondern viel kleinere Dinger, die auschließlich in die Geräte mit dem angebissenen Obst drauf reinpassen.
Ja, da hätten wir den Kundenverarschungstarif, zwei Jahre Zwangslaufzeit, mit Flätt und Päck und dies und das um lumpige fufzisch Euro im Monat….
Nee, danke!
Was sagt die Konkurrenz?
Im blitzblankspacigleeren Laden kaut ein Sonnenstudiogebräuntes Blondinchen gelangweilt auf den Nagelstudiofingernägeln und tippt dann noch gelangweilter auf einer Tastatur…
Ja, den Veräppel-Tarif, den hätten wir da noch…
Nee, will ich auch nicht!
Im übernächsten Laden ist es schließlich Abdul, der mir weiterhilft:
“Prepaid für Ipad? Gibt’s nicht!” sagt er, aber dann bietet er mir ein Gläschen türkischen Tee an und zwinkert mir zu, “aber es gibt Tricks!”
Der Trick besteht darin, eine ganz normale Prepaidkarte eines üblichen Discounters zu nehmen…
“…und dann geben Sie mir zwei Euro für die Kaffeekasse und ich knipse Ihnen die Karte auf die passende Größe zurecht!”
Sagt’s und schwenkt grinsend eine mit Sicherheit höchst illegale Spezialwerkzeugzange.
Zehn Minuten später hat der Sim-Kartenschlitz meines Ipads seine Jungfräulichkeit verloren.
Funktionieren tut das Ding deswegen natürlich noch lange nicht, aber das ist wieder ein eigenes Thema….

To be continued

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