In den letzten 20 Jahren haben freilich mehr Entwicklungen bei Kontaktlinsen stattgefunden, als im ganzen letzten Jahrhundert. 1988 wurde, genau 100 Jahre nach der Einführung der ersten Linse, die erste Eintageskontaktlinse in Europa eingeführt worden. Die Bekanntmachung der Eintageslinse war definitiv eines der grössten Auswirkungen für die Fachpersonen, Öffentlichkeit und Kontaklinsenhersteller. Mit bemerkenswertem Vorwissen wurde das Konzept der Eintageslinse schon viele Jahre zuvor vorhergesagt. Das originale Konzept der Einweglinse wurde von Johnson & Johnson entworfen und von der Food and Drug Administration (FDA) in den Vereinigten Staaten gutgeheissen. Die Idee beihnhaltete die Vorstellung, dass die Kontaklinsen nur noch einmal zu tragen sein und nicht wieder gebraucht werden sollen. Die Fachpersonen mussten sich dann selbst zuerst an Einweg Klarsichtpackungen anstatt Glasfläschchen gewöhnen. Die Einführung der Acuvue Linsen hat mehr oder weniger das ausgeweitete Tragen neu erschaffen. Der fortdauernde Erfolg von Acuvue Linsen basiert auf dem bahnbrechdenden Material Etafilcon A. Dieses wurde ursprünglich in Florida durch den relativ kleinen amerikanischen Hersteller “Seympur Marco of Frontier Contact Lenses” entwickelt. Es wurde dann von der FDA genehmigt und die Firma wurde von Johnson & Johnson aufgekauft und auf Vistakon umbenannt. Die Fachkenntnisse eines grossen Pharmaunternehmen bereiteten die grosse finanzielle Investition vor, welche die Tageslinsen zum nächsten Schritt brachte. Vistakon setzte sich viele Jahre daran, durch den Gebrauch eines stabilieren und reproduzierbarem Material, das finale Produkt zu entwickeln sowie die wahrhaftig luftdichte und sterile Packung in der allgegenwärtigen Klarsichtpackung. Dies war die Geburtsstunde der Eintageslinse wie wir sie heute kennen. Die Welt der Kontaklinsen war sich bereits an die Vorstellung des regelmässigen Ersatzes gewohnt. Die Einwegroute wurde anschliessend von allen grossen Kontaklinsenherstellern gefolgt, so weit, dass der beinahe vollständige Ausschluss der konventionellen Linsen erreicht wurde. Die vielen Vorteile der Tageslinsen wurden schon bald erkannt. Es gab selbstverständlich auch potenzielle Nachteile, viele die zum Glück seit dem bereits wieder bewältigt wurden. Es wurde auch bewiesen, dass diese Linsen wenig Reibung erzeugen, dies führt wiederum zu einem sehr guten Tragegefühl von früh bis spät. Um auch einen Schutz gegen UV-Strahlen zu bieten, wurde solch ein Schutz schliesslich in allen folgenden Linsen miteinbezogen. Fachpersonen konnten es dann kaum erwarten, bis spezielle Linsen auf den Markt kamen, wie zum Beispiel torische oder bifokale Linsen. Deshalb setzen sich unterschiedliche Laboratorien daran diese zu entwickeln. Die Eintageslinsen sind ideal für Patienten, die einden unregelmässigen Gebrauch von Kontaktlinsen machen. Damit kann man sich die Pflege sowie Pflegemittel sparen – perfekt für atopische und achtlose Patienten. Notarztbesuche werden somit auch weniger beansprucht und auch nach Komplikationen ist es somit einfacher sich Schritt für Schritt wieder an die Linsen zu gewöhnen. Die Tageslinsen sind also aus vieler Hinsicht sehr praktisch und können somit jedem empfohlen werden. Fortdauernd wird die Qualität und der Tragekomfort verbessert. Lassen wir also die nächste Neuheit auf uns zukommen.
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frage und antwort
u7plus, die neue vorsorge, viele kinder machen da nicht richtig mit – und dann entwickelt sich oft ein reines frage- und antwortspiel an die mutter, um die fähigkeiten des bobeles mal zu erfragen.
vorneweg hat´s bobele sich kaum ausziehen lassen, die helferin hatte bei größe und gewicht schon probleme, als ich ins zimmer komme, ist justin-robin-kevin schon wieder angezogen! ("er wollte halt." ot mutter).
ich: "kann er denn schon auf einem bein hüpfen?"
mutter: "äh, das habe ich noch gar nicht beachtet."
zum bobele: "sachma, justin-robin-kevin, kannst du schon auf einem bein hüpfen."
wtf? bobele schweigt…
ich: "und dreirad oder bobbycar fahren?"
mutter: "naja, das motorische ist nicht so sein ding, aber ein elektromotorrad hatter zum geburtstag bekommen."
ich: "kann er denn schon einfache puzzle?"
mutter: "das haben wir jetzt noch nicht gemacht. aber ich glaube schon, dass er das kann."
ich: "und sich anziehen, oder wenigstens mal ausziehen?"
mutter: "ja, die socken kriegt er schon hin. den rest mach ich dann, geht einfach schneller."
ich: "isst er denn alleine am tisch?"
mutter: "jaa, anfangs schon, aber nach der hälfte fütter ich dann, sonst isster ja gar nichts."
ich: "ok. und wie siehts denn mit der sprache aus?" es folgen verschiedene motivationsversuche, dem jungen mann ein paar worte zu entlocken. keine chance.
mutter: "naja. er ist schon ein bisschen schüchtern."
usw. usf.
ok. es kann ja mal sein, dass manche kinder mit drei jahren manche dinge noch nicht so gut können. nicht jeder ist ein nurejew oder hambüchen oder walter jens. aber wenn in allen bereichen wenig passiert, hat das was mit fehlender förderung, geistiger behinderung oder vernachlässigter psyche zu tun. letzteres, weil die kinder in ihrer babystatus von 2 jahren oder darunter verharren. meist sind das dann die "schüchternen", "unbegabten", "ungeschickten". aber meist haben sie dann auch noch den schnuller, werden weiter 24/7 gewickelt, am tisch gefüttert.
so wird sich kein kind entwickeln. kind brauchen forderungen, förderungen, anreize, sie müssen aber auch lernen, ihre grenzen zu erfahren, sie müssen lernen, dass sie nicht mehr alles bekommen, was sie als baby immer bekommen haben (essen, wickeln, schnuller). sie müssen größer werden dürfen.
viele dieser regressiven 3jährigen, die noch als baby behandelt werden, leben dann eine ausgeprägte trotzphase aus. das müssen sie auch, denn sie wollen stets überprüfen, ob sie das bekommen, was sie so dringend wollen. und wenn sie erfahren, dass sie eben doch alles bekommen – eben im babystatus gehalten werden – ist für den moment zwar der konflikt vermieden, aber das trotzen nimmt zu, und das kind entwickelt sich nicht.
wenn dann noch der fernseher ins spiel kommt, um das trotzen abzustellen, wird die entwicklung noch weiter gehemmt. die katastrophe ist vorprogrammiert: in der vorschulzeit können dann auch ergotherapie oder logopädie kaum noch etwas erreichen.
viele der kinder werden inzwischen so gross gezogen, justin-robin-kevin ist nur ein extrembeispiel. aber immer mehr kind sind entwicklungsverzögert, verharren in kleinkind- oder säuglingsverhaltensmustern bis ins schulalter. wie schön, dass das einschulungsalter nach vorne verlegt wurde – so endet die katastrophe dann in der 1. und 2.klasse. und leider dann auch oft in der diagnose ads.
diese gedanken stammen von michael winterhoff, von dem ich hier schon mal berichtet habe, seine bücher "warum unsere kinder tyrannen werden" und "tyrannen müssen nicht sein" sind wichtig für unsere erkenntnisse der kindlichen entwicklung und die zusammenhänge, warum wir die schul- und psycheprobleme bei unseren kindern haben, wie wir sie gerade haben. lesenswert.
My own private comet
Es gibt Geschenke, über die freut man sich. Es gibt Geschenk, über die freut man sich besonders. Und es gibt Geschenke, über die freut man sich ganz unglaublich doll. Solche bekommt man nicht allzu oft. Ich habe gerade so eins bekommen. Ganz unverdient, denn ich habe nicht viel gemacht. Schon gar nichts, was ich als harte Arbeit bezeichnen würde. Ich habe nur ein bisschen bei der PR-Arbeit für die Philae-Landung mitgeholfen, natürlich freiwillig, unbezahlt und gern … wie zahllose andere auch.
Liebe Mitblogger…
Klippenhänger sind ja schön und gut… aber könnt ihr vielleicht bitte mal aufhören, auf Euren Startseiten nur halbe Beiträge zu schreiben und den Rest hinter einem „weiterlesen“ oder „mehr hier…“ zu verstecken?
Tu ich ja schließlich auch nicht, Okeh?
Ich weiss, so kriegt man mehr pageviews, aber mal Hand aufs Herz: Wer Eure Artikel lesen will, tut’s […]