360°-Darstellung mit Computertomografie (XCT) und Fluoreszenztomographie (FMT)

Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München haben Computertomografie (XCT) und Fluoreszenztomographie (FMT) kombiniert und eine 360°-Darstellung von lebenden Gewebsstrukturen ermöglicht.

Gewebsveränderungen mit höchster Präzision darstellen

Wie die Technische Universität München und das Helmholtz Zentrum München mitteilten, sei es mit dieser Kombination aus molekularer und anatomischer Bildgebung erstmals möglich auf nicht-invasive Weise Einblicke in lebende Körperstrukturen zu erhalten. Die Forscher ist es in Versuchen mit Mäusen gelungen, sich verändernde Gewebsstrukturen wie Tumoren mit größter Präzision zu lokalisieren und solche Veränderungen in vivo sichtbar zu machen. Prof. Vasilis Ntziachristos (Helmholtz Zentrun München): „Wir können mit unserer Neuentwicklung viel genauer diagnostizieren, wo Gewebe verändert ist.“ Im folgenden soll die Methode weiter entwickelt werden, damit sie auch in der präklinischen Diagnostik in der Humanmedizin eingesetzt werden kann.

Hybridverfahren liefert anatomische und funktionelle Informationen

Mit der Entwicklung von Hybridverfahren im Bereich der optischen Tomographie, um die Bildgebungsmöglichkeiten zu verbessern, wurde vor etwa 10 Jahren begonnen und wurde zu Forschungszwecken an Tieren und Menschen getestet. In der Münchner Studie wurden die Ergebnisse von Computertomografie (XCT) und die Fluoreszenztomographie (FMT) je allein und in Kombination miteinander verglichen. Dargestellt wurden Krebserkrankungen und das Knochenwachstum bei lebenden Mäusen. Es zeigte sich, dass XCT und FMT kombiniert die genauesten Darstellungsergebnisse erbrachten. Die Hybrid-Methode eröffnet ganz neue Möglichkeiten der Diagnose, da anatomische und funktionelle Informationen miteinander verbunden werden.

Die Studie wurde unter dem Titel „FMT-XCT: in vivo animal studies with hybrid fluorescence molecular tomography–X-ray computed” in nature methods veröffentlicht. Ein Abstract kann dort eingesehen und der vollständige Text kostenpflichtig heruntergeladen werden.


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