Da macht man sich jahrelang die Mühe, zu einem besseren Verstehen und zu einer besseren Versorgung für depressiv Erkrankte beizutragen, und dann kommen am 26.6. diese Schlagzeilen:
Pillen-Sucht auf Rezept! Psycho-Pillen mit Suchtpotenzial – Psychopharmaka sind weiblich. Eine Studie zeigt, dass Frauen mit Psychopharmaka überversorgt werden. Experten warnen vor zunehmender Medikamentensucht.
Ein Blatt schreibt sogar, dass Frauen viel zu lange mit Antidepressiva behandelt werden, obwohl “diese Mittel oft abhängig machen”.
(Quellen: Blätterwald)
Was für ein Unsinn! Vor diesem Hintergrund wundert es mich nicht, wenn Menschen mit Depressionserfahrung immer mehr Hemmungen kriegen, einen Psychiater aufzusuchen – viele dürften nach diesen Meldungen glauben, dass sie mit “Psychopillen” abhängig gemacht werden sollen…
Dann will ich mal etwas Ordnung ins Chaos bringen.