Nacht.
Tiefschlaf.
Rrrrrrriiiiiiiinggggggggg!
Hä?
Ach ja…. Ich hab ja Dienst.
Zielsicherer Griff zum Handy.
Jaa?
Herr Doktor! Die demonstrativ wache Fröhlichkeit passt definitiv nicht zu meinem Geisteszustand.
Was gibt’s?
Herr Doktor, der Herr Strunzbichler….
Ja?
….hat Bauchschmerzen!
ja?
…ja, der hat Bauchsxhmerzen!
Na und?
Okay, ganz ruhig bleiben und vor allem ganz lieb sein! Wenn Schwester Paula am Apparat ist, fährt man lieber eine defensive Tour.
Fieber? Grunze ihnen den Apparat.
Äh… Nein! Komitees zurück. Sehr gut!
Stuhlgang?
Gestern Abend!
Sehr gut.
Erbrechen?
…äh… Nein….
Noch besser!
Übelkeit?
….äh, nein….
Dann geben Sie ihm halt etwas!
Was denn, Herr Doktor? Flötet Schwester Paula.
Ich nuschele den Namen eines Medikaments in den Hörer.
Äh, Schwester Paula?
Ja, Herr Doktor?
Wie spät ist es denn?
Kurz vor vier, Herr Doktor!
Gut, Kann ich ja noch drei Stunden weiterschlafen…
Kann ich wirklich?
Jetzt bin ich wach.
Vor dem Fenster dämmert gerade so etwas wie ein Sommermorgen herauf…
….und wenn es doch etwas ernstes ist?
Meine Blase meldet sich.
Jetzt bin ich eh schon aus dem Bett raus.
Schwester Paula und Herr Strunzbichler sind nur fünfzig Meter und zwei Treppen weiter. Und wenn ich nicht hingehe, düdelt das Handy in einer Viertelstunde los. Da kannste Gift drauf nehmen.