Oft wird vergessen, dass Arzneimittel unerwünschte Nebenwirkungen auf die Augen haben können. Die häufigste Folge ist eine verminderte Tränensekretion. Besonders bei Kontaktlinsenträgern ist dies ein ernst zu nehmendes Problem. Bei ihnen können Medikamente oder hormonelle Veränderungen sogar zur Kontaktlinsenunverträglichkeit führen. Deshalb haben schwangere Frauen oft plötzlich trockene Augen, obwohl sie solche Beschwerden vorher nie hatten. Bei Diabetikern, die Kontaktlinsen tragen, besteht eine höhere Infektionsgefahr. Sie müssen deshalb sehr sorgfältig bei der Linsenpflege vorgehen. Selbst bei starker Akne besteht die Neigung zu chronischen Lidrandentzündungen, was die Verträglichkeit von Kontaktlinsen verschlechtert.
Jeder siebte Schweizer mit Sehstörungen trägt Kontaktlinsen. Diese kommen tagtäglich mit Schmutzpartikeln wie Staub, Kosmetika oder Pollen in Berührungen. Solche Ablagerungen behindern den Sauerstoffaustausch, reduzieren den Tragekomfort und führen zu Reizungen, Entzündungen oder Infektionen des Auges. Die sorgfältige Pflege der Linsen und gewisse Hygienevorschriften sind deshalb von grosser Bedeutung:
- Hände gründlich waschen und trocknen vor dem Handtieren mit der Kontaktlinse.
- Reinigung nach dem Entfernen der Linse und in frische Aufbewahrungslösung einlegen. Linsen dürfen nicht trocken aufbewahrt werden.
- Kontaktlinsen nicht nur mit Wasser spülen und eine nach der anderen reinigen um die Verwechslungsgefahr zu minimieren.
- Pflegelösung nicht mit Wasser verdünnen, umfüllen oder mehrmals verwenden.
- Pflegelösungsmarken nicht ständig wechseln und Linsentyp-gerechtes verwenden.
Wenn trotzdem Unverträglichkeiten auftreten sollten und auch Augensalben keine Verbesserung bewirken, sollte auf das Tragen von Linsen verzichtet werden.
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