Tränen, Rotz und Sabber und mehr

Oh ja – das ist etwas, was jede Mutter und wohl auch jeder Vater kennt. Wenn man selber Kinder hat, kommt man in Kontakt mit allen möglichen Körperflüssigkeiten. Das lässt sich kaum vermeiden. Kleine Kinder sabbern einen voll Speichel, kotzen einen an – im echten Sinne, nicht im übertragenen, man wird angepieselt beim Windelwechseln – speziell männliche Nachkommen sind Spezialisten in dem, aber ich habe das auch schon von Mädchen gehört … man wird angeniesst und angerotzt … gelegentlich gibt es Tränen.

Körperflüssigkeiten bekommen eine ganz andere Bedeutung für einen. Darum findet man dann auch derartiges nicht mehr ganz so schlimm:

An einem Nachmittag kommt eine Mutter in die Apotheke mit zwei Kleinkindern, einem Jungen und einem Mädchen. Ein etwas … strenger Geruch geht von ihnen aus.

Mutter: „Haben Sie Windeln und Feuchttücher?“ 

Pharmama: „Ja, ein paar wenige. Hier.“

Mutter: „Wir hatten da einen kleinen Notfall. Mein Kleiner hier hat im Auto in die Hosen gemacht“ (und damit auf den Sitz) … „und das genau das eine Mal, wo ich dachte, wir kommen ohne durch. Jedenfalls gehen wir sofort nach Hause, nachdem ich ihn und das Auto geputzt habe.“

Guter Plan!

„Haben sie eine Toilette?“ fragt sie

Pharmama: „Wir nicht, aber im Kaufhaus nebenan können sie ihn gut wechseln.“

Sie geht, kurz danach kommt sie wieder.

Mutter: „Haben sie auch Kotztüten?“

Pharmama: „Leider nein.“

(Gibt es die ausser im Flugzeug sonst zu kaufen irgendwo?)

Mutter: „Ah, das ist schon gut, ich wollte nur eine für ins Auto. Meine Tochter hat auf den Parkplatz gekotzt wegen dem Geruch… zum Glück nicht ins Auto. Ich wollte nur eine für den Fall, dass das noch einmal passiert.“

Pharmama: “… Ich kann ihnen gerne einen Plastiksack geben.“

Mutter: „Ah, schon gut, es ist nur ein kurzer Weg bis nach Hause.“

Sie nimmt ihre Kinder an die Hand und seufzt: „Kinder … immer wieder für eine Überraschung gut.“

… „Und für Körperflüssigkeiten“ … denke ich.

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