Im Rahmen des Panel-Projektes „IFABS Arzt-Bewertungsportal-Monitor©“ beurteilen niedergelassene Ärzte und gesundheitsinteressierte Internet-Anwender den Nutzen von Arzt-Bewertungsportalen. Mittels Skalenabfrage geben Praxisinhaber an, in welchem Ausmaß sie die Portale als Chance oder als Bedrohung für ihre Arbeit ansehen. Parallel klassifizieren die Internetnutzer, ob die Plattformen für sie ein wichtiges oder ein ungeeignete Hilfsinstrument bei der Arztsuche sind. Die folgende Abbildung zeigt die seit Anfang 2011 gemessene Entwicklung, aktualisiert mit den Werten für das 2. Quartal 2012. Der Verlauf zeigt: während die Bedeutung der Portale für die Nutzer weiter kontinuierlich ansteigt, wächst bei den Ärzten die Skepsis im Hinblick auf die Patienten-Ratings stetig.
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Weltstatistiktag, das neuseeländische Gesundheitssystem, intensivierte Ausreiseuntersuchungen wegen Ebola, standardisierte Hautverletzung in der Wundheilforschung, Apple Watch im Klinikalltag und eine Zusammenfassung der Fortbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen: das sind die Linktipps der Woche.
Abfall am Strassenrand (mit Umfrage)
Was passiert mit Abfall am Strassenrand?
Ich gehe, wie viele andere, regelmässig joggen. Meine Eltern gehen regelmässig spazieren.
Am Strassenrand meiner wöchentlichen Joggingstrecken sehe ich immer wieder Abfall, auf dem Feld und im Wald.
Herumliegende Bierdose | CC BY-SA Patientensicht.ch
Mir sind dabei verschiedene Fragen durch den Kopf gegangen.
Da mich dies wunder nimmt, möchte ich euch deshalb diese Fragen stellen:
- Umfrage 1:
- Was denkst Du, machen die anderen, wenn sie eine leere Aludose am Strassenrand liegen sehen?
- Umfrage 2:
- Was machst Du, wenn eine leere Aludose am Rand Deiner regelmässigen Spazier- bzw. Joggingstrecke liegt?
Die Umfragen sind anonym.
Ich bin gespannt, wie viele Leute mitmachen. Häufig ist die Beteiligung bei Mitmach-Aktionen bescheiden. Ist dies auch hier so?
Also, auf die obigen Umfrage-Links klicken und mitmachen.
Tysabri® – Neuer PML-Fall
Biogen Idec meldet einen weiteren PML-Fall in Europa. Der Patient ist offensichtlich ein Deutscher.
Eine Sprecherin des Hersteller Elan sagte, dass im September 35.500 Patienten mit Tysabri® behandelt worden sind und die Rate der PML-Infektionen im Rahmen der erwarteten 1:1000 Fälle liege. Ein schwacher Trost für die Patienten. In der Stellungnahme betont die Elan-Sprecherin, dass dank des Risikominimierungsprogramms kein Patient an der PML-Infektion gestorben sei. Diese Information ist überholt. Ein Ende Oktober in den USA erkrankter Patient ist gestern verstorben.
Der monoklonale Antikörper, der bei der Therapie von Multipler Sklerose eingesetzt wird, war schon kurz nach der Markteinführung 2005 durch zwei tödliche verlaufende PML-Fälle aufgefallen, was zu einer Einstellung des Verkaufs führte. Seit Juni 2006 konnte Tysabri® mit entsprechenden Warnhinweisen und einem Risikominimierungsplan, der verhindern soll, dass es zu weiteren PML-Erkankungen kommt, wieder vertrieben werden.
Führten die früheren Fälle zu dramatischen Kursstürzen der Elan-Aktie, so haben sich die Anleger mittlerweile an schlechte Nachrichten gewöhnt. Der Kurs des Papiers reagierte nach Bekanntwerden des PML-Falls kaum.