Emergency Strategies: Wie Manager (keine) Kündigungs-Prävention betreiben

Firmenzusammenschlüsse, Markt-Neuausrichtungen, Rationalisierungen: die Arbeitsplatzsicherheit in der pharmazeutischen Industrie nimmt – wie in allen Branchen – tendenziell ab. Wie richten sich Manager auf diese Situation und einen möglichen “Notfall in eigener Sache” ein?. Eine Exploration des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) ging im Beschäftigungsfeld „Pharma-Marketing“ dieser Frage nach. Zunächst wurden die zufällig ausgewählten Manager nach der persönlichen Einordnung des Bedrohungspotenzials einer Kündigung gefragt: ist es
– Sehr groß? („Die Möglichkeit einer Kündigung ist für mich sehr konkret!“)
– Groß? („Es besteht durch aus eine gewisse Wahrscheinlichkeit!“)
– Gering? („Das ist für mich eher kein Thema!“)
– Sehr gering? („Es besteht keinerlei Gefahr für mich!“).
Die Verteilung der Einschätzung (n = 185) zeigt Abbildung 1.
Die anschließende Frage galt der verfolgten Handlungs-Strategie zum Umgang mit der empfundenen Bedrohung, für die vier Grundtypen zu Auswahl standen:
– Strategie 1: „Ich warte ab, bis die Situation eintritt.“
– Strategie 2: „Ich informiere mich beiläufig über Angebote im Internet.“
– Strategie 3: „Ich habe ein Netzwerk, das ich gezielt nutze.“
– Strategie 4: „Ich suche den Kontakt zu Headhuntern.“
Welche Strategien die Befragten grundsätzlich verfolgen, zeigt Abb. 2. Aufgeteilt auf die Bedrohungs-Klassen ergibt sich die in Abb. 3 dargestellte Verteilung. Die Angaben zeigen, dass die meisten der Befragten, sogar diejenigen mit akutem Bedrohungsgefühl, passiv-abwartend agieren und nur wenig Prävention betreiben.
Fazit: Was für Manager im Hinblick ihre Unternehmen tägliche Praxis ist – die aktive Steuerung und Gestaltung des Aufgabenbereichs -, gilt für die persönliche Karriere-Absicherung nur begrenzt.

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

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