( … was bisher geschah … ) Und so sitzen Leila, Anna, Tom und Hajo gemütlich beisammen, frühstücken und plaudern. Irgendwie ist die Stimmung ziemlich locker und wie selbstverständlich gehört nun Hajos Oberärztin zur Wohngemeinschaft dazu, wenn auch nur auf Zeit. Hajo ist immer noch schlaftrunken und starrt hin und wieder Löcher in die Luft. Annas braune Rehaugen lassen ihn zunehmend gedanklich abschweifen bis ihn schlagartig Atemnot und ein furchtbarer Schmerz ereilt …
Und dann geht alles ganz schnell. Hajo schwinden fast die Sinne und er gleitet vom Stuhl auf den Boden. Seine Gesichtsfarbe wird zunehmend fahler, er schnappt nach Luft. Was war nur passiert?
“Mist, ich bekomme keine Luft mehr!” Hajo hält sich die Rippen!
“Du bist gestürzt Hajo, was ist mit deinen Rippen?”
Anna reißt ihm ohne Vorwarnung das T-Shirt hoch und sieht ein riesiges Hämatom an Hajos linker Flanke …
Leilas Hautfarbe passt sich der weißen Tapete an.
“Du hast eine Rippenfraktur … und …”
“… einen Pneumothorax?”
“Nee, das kann doch nicht … hast du ein Stethoskop?”
“In meinem *hust* Zimmer … ist eine Tasche … neben dem *hüstel* Schreibtisch”
Tom springt auf und kommt nach geschätzten 10 Sekunden zurück … Anna kramt in der Tasche und findet allerlei Arztutensilien. Sie hört auf Hajos Lunge …
“Hajo … Hajo? Du hast einen Pneu!”
Doch Hajo reagiert nicht mehr richtig, sein Puls rast, sein Blutdruck fällt, er schwitzt wie ein Irrer, röchelt nur noch.
“… einen Spannungspneu! Das hatte ich noch nie … ”
Anna wird zunehmend nervöser. Sie, ich meine er braucht dringend einen Notarzt. Tom hat schon den Telefonhörer in der Hand.
“NNNotarzt kommt …” stammelt er.
Doch Hajos Zustand verschlechtert sich rapide. Anna muss handeln, und zwar sofort, auf das Eintreffen des Notarztes kann sie nicht warten, bis dahin könnte es zu spät sein …
“Verdammt … ich brauche eine Nadel, eine dicke Nadel …”
Anna findet eine dicke Venenverweilkanüle in Hajos privatem Notfalltascherl. Schön, dass hier so viele sinnvolle medizinische Dinge vorhanden sind … Sie zückt die Nadel, zögert kurz und sticht dann an der richtigen Stelle durch die Haut in Richtung Lunge …. es pfeift, Luft entweicht …
Wie diese absolut lebensgefährliche Situtation ausgeht erfahrt ihr leider erst nächsten Dienstag …
Artikel von: Monsterdoc