Das Problem: “Ich bin Dermatologe und arbeite zusammen mit acht Medizinischen Fachangestellten. Mein Wunsch: mehr Kontrolle über das, was meine Mitarbeiterinnen tun. Ich glaube nämlich, dass sie zu wenig arbeiten. Was kann ich tun?”
Die Lösung. Praxisinhaber, die den beschriebenen Eindruck haben, tendieren generell dazu, ihr Misstrauen gegenüber ihren Mitarbeiterinnen durch eine verstärkte Kontrolle zu minimieren. Als Konsequenz sinkt jedoch automatisch deren Produktivität. Das Endergebnis einer solchen fortgesetzten, engmaschigen Kontrolltätigkeit ist dann Dienst nach Vorschrift. Deshalb kommt es zunächst durch gezielte Beobachtung darauf an zu konkretisieren, ob Eindruck und Realität wirklich miteinander übereinstimmen. Ist das der Fall, müssen zur Objektivierung der Zusammenarbeit Arbeitsziele und -regeln definiert, vereinbart und regelmäßig überprüft werden. Um die Tätigkeit des Arztes soweit wie möglich auf die Patientenversorgung auszurichten, ist es – gerade bei größeren Belegschaften – sinnvoll, die Führungsaufgaben einer dafür qualifizierte Erstkraft oder Praxismanagerin zu übertragen. Ergänzend sollte eine Überprüfung stattfinden, ob die Fähigkeiten des Personals mit den zu erledigenden Aufgaben kompatibel sind oder ob Über- bzw. Unterforderungen bestehen, auf die reagiert werden muss.
Die Rubrik “Healthcare Consulting ToGo“ greift grundsätzliche Fragen und Probleme auf, die im Rahmen von Beratungen an uns herangetragen werden.