Wie auf AuntMinnie berichtet wird, haben amerikanische Forscher eine MRT-basierte Methode der Bewegungskorrektur entwickelt, die eine deutliche Verbesserung der Bildqualität bei MRT-PET-Scans ermöglicht.
Die von Wissenschaftlern am Massachusetts General Hospital (MGH) für simultane MRT-PET-Untersuchungen entwickelte Methode wurde an Phantomen und lebendigen Kaninchen getestet. Die MRT-basierte Bewegungskorrektur vermag die Atem- und die Herzbewegungen ausgleichen und verbessert dadurch die Darstellung der Verletzung (lesion contrast), den Signalrauschabstand und die Bildqualität deutlich, ohne dass die Strahlendosis erhöht werden muss.
„Atem- und Herzbewegungen verursachen die größten Qualitätseinbußen bei der Ganzkörper-PET“; werden die Autoren der Projektstudie zitiert. Die Bewegungen verursachen Störungen bei der Aufnahme, die zu den gefürchteten Artefakten in den aus den Bilddaten rekonstruierten Bildern führen.
Die von den Forschern angewandte MRT-basierte Methode verwendet eine Kombination aus Hochfrequenz und Feldgradientenpuls, um daraus ein Muster zu errechnen, das zeitbeständig ist und von den durch Atmung und Herzschlag verursachten Körperbewegungen verzerrt wird. Diese Verzerrungen können in dann auf den MRT-Bildern ausgemessen und herausgerechnet werden.
„Die Bewegungskorrektur konnte die Bewegungsverwacklung praktisch eliminieren, ohne den Signalrauschabstand zu verringern“, werden die Autoren weiter zitiert.
Extrapoliere man die Ergebnisse, so könne man schließen, dass eine verbesserte räumliche Auflösung und Verletzungsdarstellung auch unter klinischen Bedingungen erreichbar sei, ohne dass die Strahlendosis bei einer MRT-PET-Untersuchung erhöht werden müsse.
Die Studie zu dem Forschungsprojekt wurde Ende Juni im Journal of Nuclear Medicine (8 JNM, June 28, 2012) veröffentlicht.