Ein Kollege möchte einem 40-jährigen professionellen Fahrrad-Fahrer helfen, der beim Fahren über Knieschmerzen im Bereich des medialen Gelenkspaltes klagt. Der knöcherne Befund ist unauffällig, es sind keine Arthrosezeichen und kein mehr…
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Wie verläuft eine Suchtbehandlung
Es gibt natürlich ganz unterschiedliche Menschen und Problemstellungen bei Abhängigkeitsproblemen,so dass man keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage geben kann.Generell verläuft aber eine Suchtbehandlung wie folgt:Zunächst wird ein Gespräch zu Beginn der Behandlung bzw.bei Einlieferung in eine Klinik durchgeführt.
In diesem Gespräch versucht der Therapeut herauszufinden,was eigentlich vorgeht und ob überhaupt eine Abhängigkeitserkrankung vorliegt.Ein solches Gespräch dauert in der Regel etwa eine Stunde.Manchmal müssen aber mehrere solche Gespräche durchgeführt werden,um eine klareres Bild von den Problemen und der dahinter stehenden Person mit allen Stärker und Problemstellungen zu entwickeln.
Zusätzliche Untersuchungen (ggf. auch mit weiteren Fragebögen) werden dann eventuell nach diesen Gesprächen zur Komplettierung der Diagnostik eingesetzt.Ein Beispiel für einen solchen Fragebogen wäre der EuropASI,der eine Aussage über den derzeitigen Schweregrad der Suchtproblematik ermöglicht.In Abhängigkeit vom klinischen Eindruck des Untersuchers und den Wünschen und Vorstellungen des Patienten wird dann gemeinsam ein Behandlungsplan entworfen.Dieser Behandlungsplan enthält die Daten bzw.Angaben des Patienten,Therapieziele und eine erste Übersicht mit welchen Therapiebestandteilen dieses Ziel erreicht werden soll.
In aller Regel wird der erste Schritt der Therapie auf die Entgiftung und Behandlung etwaiger Entzugssymptome hinauslaufen,also voraussetzen das keine weiteres Suchtmittel mehr genommen wird.Dies kann,je nach Substanz entweder in einer Klinik oder aber auch zu Hause stattfinden.
In Deutschland wird aber in aller Regel eine kurzzeitige stationäre Behandlung (10-14 Tagen) bei den meisten Suchtstoffen (z.B. Alkohol) durchgeführt.Die behandelnden Ärzte werden evtl eine medikamentöse Unterstützung des Entgiftungsprozesses (z.B. bei Alkoholabhängigkeit mit Distraneurin,Carbamazepin oder auch Benzodiazepinen) durchführen,um den Entgiftungsprozess sicherer und weniger belastend zu gestalten.
Die Behandlung selber kann unterschiedliche Ziele haben. Bei den meisten Suchtstoffen wird die vollständige Entgiftung das Ziel sein.In selteneren Fällen,bei Polytoxikomanie,kann es aber auch darum gehen,den Drogenkonsum oder mix zu reduzieren.
Der Patient hat eine ganz wesentliche Rolle in der Behandlung.Wird sie oder er sich nicht mit den Zielen und Massnahmen der Therapie anfreunden und zustimmen können,wird man keine Erfolge erreichen können.Nach der eigentlichen Entgiftung werden weitere Zielsetzungen für die Entwöhnung festgelegt.Hier geht es u.a. darum,eine Schutz vor etwaigen Rückfällen zu erzielen und auf die eigentlichen emotionalen oder sozialen Probleme des Patienten einzugehen.
Je nach der Art der Probleme wird dies entweder stationär in einer Rehaklinik (Therapieeinrichtung für Suchtkranke) durchgeführt oder aber im ambulanten oder tageklinischen Bereich.Hier würde der Patient zu Hause schlafen und tagsüber zu einer entsprechenden Therapiemassnahme gehen.
Zweiklassen-Fernsehen bei Maischberger
Zweiklassen-Medizin in Deutschland. Für den Journalisten Markus Grill etwas, was nicht zu ignorieren ist. Bei dem gestrigen Maischberger-Talk wähnte er sich daher “wie in einer Talkshow-Sendung aus dem vorigen Jahrhundert”, als Maischberger die Gäste über die Frage diskutieren liess, ob Kassenpatienten schlechter behandelt werden als Privatpatienten.
Am vehementesten bestritt die ehemalige Vorzeige-TV-Ärztin Marianne Koch die Ungleichbehandlung. Lediglich bei der Verschreibung von Generika sah Marianne Nachteile für Kassenpatienten.
Dem Fazit von Markus Grill kann man nur zustimmen:
Aber ich fürchte es wird nicht die letzte Talkshow oder die letzte Dokumentation über diese Frage gewesen sein, während die Gesundheitsökonomen und Politikexperten unbehelligt von gesellschaftlichen Diskussionen die Pflöcke für die Rationierungsentscheidungen einschlagen.
Werbung für Grippeimpfung fürs Klo
Werbung von Pharmaunternehmen für Schutzimpfungen gibt es nicht nur in Österreich.
Aktuell lässt bei uns Novartis Behring die Autobahnraststättenklos mit einer Kampagne für die saisonale Grippeimpfung plakatieren.
Die normale Grippewelle ist durch die Schlagzeilen um die Schweinegrippe medial in den Hintergrund gedrängt worden. Dabei liefert Novartis als erster Hersteller schon seit 4 Wochen den entsprechenden Impfstoff aus. Während Österreich für von Gebietskörperschaften durchgeführte oder unterstützte Impfkampagnen eine Ausnahme vom Werbeverbot macht, fällt die Novartis-Aktion hierzulande in die Grauzone der Pharmawerbung. Zwar wird der Impfstoff nicht genannt, aber als einziger Anbieter zum Start der Kampagne, gilt das Interesse von Novartis nicht alleine der Volksgesundheit.
Warum die Zielgruppe Senioren? Der MF59-adjuvierte Grippeimpfstoff von Novartis ist in der EU bisher nur zur Anwendung bei Menschen ab 65 Jahren zugelassen. Ältere Männer müssen öfter mal auf der Autobahn rechts raus?