Ein Kernziel des Praxismarketings ist die Information Ihrer tatsächlichen und potentiellen Patienten über Ihr Leistungsangebot. Welche Medien sich hierfür eignen, zeigt die folgende Übersicht:
– Praxisbroschüre
Kein Instrument besitzt für niedergelassene Ärzte unter dem Kriterium einer positiven Kosten-Nutzen-Relation eine solche Vielzahl legaler Möglichkeiten, Patienten über alle Aspekte einer Praxis – von den Öffnungszeiten bis zu allen Leistungsangeboten – zu informieren und Imagebildung für die „Dienstleistung Arztpraxis“ zu betreiben.
– Praxiszeitung
Die Praxiszeitung ist in der Tradition der Kundenzeitschriften zu sehen. Mit einem Umfang zwischen vier und sechs Seiten, am besten im DIN A4-Format, ist die Zeitung gerade richtig bemessen. Als Erscheinungsrhythmus sind jährlich vier Ausgaben ideal und lassen Ihnen und Ihrem Team genügend Zeit für die Entwicklung der einzelnen Nummern.
– Informationsblätter und –broschüren
Sie dienen dazu, Patienten in einer für den Laien verständlichen Sprache ausgewählte Aspekte Ihres Leistungsangebots darzustellen. Sie bieten – im Gegensatz zu Praxisbroschüre und –zeitung – die Möglichkeit, detaillierter z. B: die Grundlagen von Krankheiten sowie die zu ihrer Heilung oder Prävention möglichen, diagnostisch-therapeutischen Maßnahmen zu beschreiben und unterstützende Begleitmaßnahmen, die der Patient selbst durchführen kann, in ihrer Anwendung und Wirkung zu erläutern.
– Wartezimmer-Poster
Besonders prägnant und nachhaltig können Sie Informationen auf Postern vermitteln, die im Wartezimmer aufgehängt sind (möglichst in einem Rahmen). Dieses Instrument wird vor allem für die Information über IGeL genutzt.
– Patienten-Mailings
Eine sehr individuelle und direkte Form der Information über Ihre Praxisleistungen sind Mailings. Für deren Versand benötigen Sie im Vorfeld jedoch – wie bei einem Recall-System – die Zustimmung Ihrer Patienten. Mailings können schnell und kostengünstig über den Praxis-PC erstellt werden.
– Praxis-Homepage
Der Praxis-Internetauftritt zählt inzwischen zu den Standard-Informationsinstrumenten und bietet unzählige, visuell unterstützbare Möglichkeiten der Leistungsdarstellung. Von besonderer Bedeutung sind dabei Download-Angebote, z. B. die Praxisbroschüre als PDF-Datei oder Anfrage-Möglichkeiten via E-Mail.
– Newsletter
Ein auch von Arztpraxen zunehmend genutztes Medium ist der über die Praxis-Homepage abonnierbare Newsletter, eine Mischung aus Mailing und Praxiszeitung. Er eignet sich vor allem für eine aktuelle und individuelle Information.
– Wartezimmer-Präsentation
Ein weiteres Instrument ist die Präsentation des Praxis-Leistungsspektrums in Form eines Wartezimmer-TV-Films oder als PC-Präsentation über einen im Wartebereich aufgestellten Monitor.
– Pressearbeit und Vorträge
Weitere Instrumente sind die Pressearbeit, z. B. in Form redaktioneller Beiträge zum Leistungsspektrum in der Regionalpresse, oder Vorträge des Praxisinhabers in der Öffentlichkeit, anlässlich derer die Praxisleistung Erwähnung finden kann.