Am 22.8.2012 hat das Bundeskabinett einen neuen Krebsplan beschlossen. Nachdem das Parlament den Entwurf verabschiedet hat, heißt es für Kassenpatienten: Auf zur Krebsvorsorge. Denn genau diese wird durch den „nationalen Krebsplan“ verbessert.
Derzeit sterben jährlich mehr als 200.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Diese Zahl soll durch eine bessere Früherkennung sinken und das nicht nur bei Fällen von Brustkrebs, sondern vor allem auch bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Gesundheitsminister Daniel Bahr fordert, dass „jeder rechtzeitig zu der für ihn sinnvollen kostenlosen Früherkennung eingeladen wird“. – Geschätzte Kosten für die Krankenkassen: bis 60 Millionen Euro.
Und so beginnt die Kritik von Seiten der Krankenkassen. Sie bezweifeln den Nutzen oder denken sie dabei nur ans Geld? Sie wehren sich gegen die Finanzierung eines bundeseinheitlichen Krebsregisters, fordern aber die Ablösung der mehr als 50 Register.
Lesen Sie weiter zum Thema:
Tagesschau – Kritik am „Nationalen Krebsplan“: „Die Früherkennung wird überschätzt“
Spiegel – Kampf gegen Krebs: Kabinett beschließt Verbesserung der Vorsorge