Diagnose: „Weitgehend unbekannt“: Die Beziehung von Chef- und Oberärzte in Krankenhäusern zu Facebook

SOCIAL MEDIA?! Ergebnisse einer IFABS-Umfrage zur Bekanntheit Sozialer Medien bei Akteuren der Gesundheitswirtschaft – Teil 7: Krankenhaus-Chef- und Oberärzte und Facebook Die Beschreibung des Umfrage-Designs finden Sie hier: http://bit.ly/Nq5z7d Befragt wurden hierfür 112 zufällig ausgewählte Chef- und Oberärzte. Das Resultat (vgl. Abb.): 2% kennen und nutzen Facebook, aber nur privat. Weitere 7% kennen die Community […]

Zombie in der Notaufnahme!?

Kein Scherz jetzt, echt nicht:
meine Lieblingseinweisungsdiagnose letzte Woche in der Notaufnahme war “Verdacht auf Atemstillstand”, ohne weiteren Kommentar. Man hätte auf den Zettel auch “Verdacht auf Tod” schreiben können, das wäre ungefähr gleichbedeutend gewesen. Wohlgemerkt stand das ganze auf einem rosa Einweisungszettel, was bedeutet, dass der betreffende Patient im Wartezimmer sitzt. Ist klar.
Schlendere debil vor mich hingrinsend in Richtung Wartebereich. Soll ich jetzt nach einer Leiche Ausschau halten? Vor meinem inneren Auge sehe ich inmitten all der Leute eine blässliche Gestalt mit eingefallenen Wangen bocksteif quer auf den Sitzen liegen, niemand sonst nimmt Notiz von ihr… Ein gebrülltes “Aus dem Weg!!!” von gerade ankommenden Sanitätern nebst beatmetem Patienten reisst mich aus meinem Tagtraum.
Im Wartebereich angekommen rufe ich meinen Patienten Heinz L. auf. Heinz L. hat schon mehr als 65 Lenze erlebt und berichtet mir, dass er am Vortag eine mehrstündige Fahrradtour in der prallen Sonne nebst anschließendem Grillen mit ihm als Hauptgrillmeister hinter sich gebracht habe. Sport mache er sonst nie, getrunken habe er nur Bier und am späten Nachmittag sei er dann kurz ohnmächtig geworden. Seine Gattin habe gesagt, er habe 30 Sekunden (!) auch nicht geschnauft. Dann sei er gleich wieder zu sich gekommen. Und heute war er beim Hausarzt, der ihn gleich hierher geschickt habe…
Ohne Worte. Ganz ehrlich: wenn ich den ganzen Tag in der Sonne Fahrrad fahre, dabei nur Alkohol trinke und mich anschließend noch stundenlang neben einen Grill stelle in dessen Umgebung es 50 Grad plus X hat, kippe ich auch um. Wahrscheinlich schon bevor ich den Grill überhaupt erreiche…
Eine Einweisung wegen “Kollaps” mag vielleicht noch irgendeinen Sinn haben, aber das? Spiele innerlich mit dem Gedanken auf dem Hausarztbericht “Patient atmet, kein Anhalt für Atemstillstand” zu vermerken, kann mich aber in letzter Sekunde beherrschen.

Zombie in der Notaufnahme!?

Kein Scherz jetzt, echt nicht:
meine Lieblingseinweisungsdiagnose letzte Woche in der Notaufnahme war “Verdacht auf Atemstillstand”, ohne weiteren Kommentar. Man hätte auf den Zettel auch “Verdacht auf Tod” schreiben können, das wäre ungefähr gleichbedeutend gewesen. Wohlgemerkt stand das ganze auf einem rosa Einweisungszettel, was bedeutet, dass der betreffende Patient im Wartezimmer sitzt. Ist klar.
Schlendere debil vor mich hingrinsend in Richtung Wartebereich. Soll ich jetzt nach einer Leiche Ausschau halten? Vor meinem inneren Auge sehe ich inmitten all der Leute eine blässliche Gestalt mit eingefallenen Wangen bocksteif quer auf den Sitzen liegen, niemand sonst nimmt Notiz von ihr… Ein gebrülltes “Aus dem Weg!!!” von gerade ankommenden Sanitätern nebst beatmetem Patienten reisst mich aus meinem Tagtraum.
Im Wartebereich angekommen rufe ich meinen Patienten Heinz L. auf. Heinz L. hat schon mehr als 65 Lenze erlebt und berichtet mir, dass er am Vortag eine mehrstündige Fahrradtour in der prallen Sonne nebst anschließendem Grillen mit ihm als Hauptgrillmeister hinter sich gebracht habe. Sport mache er sonst nie, getrunken habe er nur Bier und am späten Nachmittag sei er dann kurz ohnmächtig geworden. Seine Gattin habe gesagt, er habe 30 Sekunden (!) auch nicht geschnauft. Dann sei er gleich wieder zu sich gekommen. Und heute war er beim Hausarzt, der ihn gleich hierher geschickt habe…
Ohne Worte. Ganz ehrlich: wenn ich den ganzen Tag in der Sonne Fahrrad fahre, dabei nur Alkohol trinke und mich anschließend noch stundenlang neben einen Grill stelle in dessen Umgebung es 50 Grad plus X hat, kippe ich auch um. Wahrscheinlich schon bevor ich den Grill überhaupt erreiche…
Eine Einweisung wegen “Kollaps” mag vielleicht noch irgendeinen Sinn haben, aber das? Spiele innerlich mit dem Gedanken auf dem Hausarztbericht “Patient atmet, kein Anhalt für Atemstillstand” zu vermerken, kann mich aber in letzter Sekunde beherrschen.

Unfreiwillig komisch (6)

Normalerweise habe ich es nicht so mit den Schreibfehlern. Tatsächlich ist es so, dass ich über die meisten wohl hinweglese – weil ich ja weiss, was es heissen soll. Hier weiss ich auch, was es heissen soll, aber es ist mir trotzdem aufgefallen – wahrscheinlich, weil es so schön isoliert auf dem Briefumschlag stand. Ein […]

Ein Sprung ins Ungewisse

Der Turmspringer Greg Louganis hat nicht allein wegen seiner vier Goldmedaillen Olympiageschichte geschrieben. Als er sich beim olympischen Finale 1988 im südkoreanischen Seoul verletzte, geriet der HIV-positive US-Sportler in einen schweren Gewissenskonflikt. Ein Kalenderblatt von Axel Schock Neun Sprünge hat er schon hinter sich; der zehnte und letzte dieses Durchgangs wird für Greg Louganis zum […]

IFABS Healthcare Consulting ToGo für Arztpraxen: Die Praxisteam-Bilderwand als Marketinginstrument

Gerade bei der Gewinnung neuer Patienten zählt der erste Eindruck. Neben den räumlichen und atmosphärischen Aspekten der Praxisgestaltung ist eine Vorstellung der Praxismitarbeiter aus Höflichkeit notwendig, denn Patienten möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Ein geeignetes Medium hierfür ist eine Bilderwand des Praxisteams, mit deren Hilfe auch Sympathie und Vertrauen geschaffen werden […]

Schnitt-Menge

Autsch!
Habe mir neulich mal wieder an einer dieser pfiffigen Medikamente beinhaltenden Glasampullen den halben Zeigefinger aufgeschlitzt. Es erweckt dann großes Vertrauen in die Kundschaft (= Patienten), wenn die Doktorin wahlweise einen blutenden oder dick eingebundenen Finger hat.
Wer hat dieses Zeug eigentlich erfunden? Ohne dazwischen liegenden Tupfer ist es dem zur Grobmotorik neigenden Arzt (also mir) nicht möglich, diese Teile ohne größere Schnittwunde zu öffnen. Und im Notfall vergisst man schon mal einen Tupfer vorher zu organisieren. Diese liegen nämlich nicht im Medikamentenschrank (edit: warum eigentlich nicht??).
Man könnte auch sagen ich stelle mich dumm an. Aber trotz desselben Argumentes gibt es ja mittlerweile Sicherheits-Infusionsnadeln, Sicherheits-Blutabnahmenadeln, Sicherheits-Butterflies etc..
Liebe Mitarbeiter der Medizinprodukte-Industrie: könnt Ihr nicht mal etwas Praktischeres erfinden???

Die Colchicin Story

Colchicin wird gebraucht bei Gichtanfällen (darüber habe ich hier schon einmal geschrieben: mit Gift gegen Gicht). Der Wirkstoff ist alt, man hat darüber viele Erfahrungsberichte, ein paar randomisierte Versuche, man weiss von der Wirkung, aber … es fehlten anhin die richtigen Studien zu Wirkung und Unbedenklichkeit. So auch in Amerika. 2006 startete die FDA (die […]