Weiche Röntgenstrahlung für die Mammografie

Ein neuer Detektor für weiche Röntgenstrahlung, der an der Universität von South Carolina (USA) entwickelt wurde, verspricht Fortschritte in der Brustkrebsvorsorge und -früherkennung in der Mammografie.

In der Regel nutzt das diagnostische Röntgen in der Medizin die harte Röntgenstrahlung, d.h. hochenergetische Strahlung. Ihre Durchdringungskraft für das menschliche Gewebe ist höher als die der weniger energiereichen (weichen) Röntgenstrahlung. Für die Brustkrebsfrüherkennung in der Mammographie könnte das jedoch von Vorteil sein, denn zum einen ist die harte Strahlung für das Gewebe selbst gefährlicher und stärker karzinogen. Zum anderen macht die weiche Strahlung Ansammlung von Mikrokalk im Brustgewebe besonders genau sichtbar. Diese Kalkeinlagerungen, die unterschiedliche Ursachen haben können, gelten als mögliche Vorstufe von Mammakarzinomen.

Krishna Mandal, Professor für Elektrotechnik an der University of South Carolina, dessen Team den Detektor für weiche Röntgenstrahlung entwickelt hat, sagt dazu: „Es gibt kein Gerät auf dem Markt, das diesen Bereich der Röntgenstrahlung abdeckt. Niemand hat ihn bisher erforscht und es wird viele Innovationen geben, wenn wir ihn für die medizinische Bildgebung nutzen wollen.“

Der neue Detektor zeigt sich als hochsensibel für niedrigenergetische Röntgenstrahlung und vermag hochauflösende Echtzeit-Bilder zu erstellen. Tests, die an verschiedenen Einrichtungen vorgenommen wurde, verliefen erfolgreich.


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