Zu Beginn einer Chemotherapie spricht der Krebs oft sehr gut auf die Behandlung an. Doch ebenso häufig kommt es anschließend zu einer Resistenz gegen die Chemotherapie und der Tumor beginnt aggressiver zu wachsen als zuvor. Warum die Chemotherapie für viele Patienten zu einer so tödlichen Falle werden kann, haben Wissenschaftler in den USA jetzt herausgefunden. […]
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Gute Nachrichten für alle Knoblauchfans: Ein regelmäßiger Knoblauchkonsum reduziert laut etlicher Studien die Gefahr, an Krebs zu erkranken. Eine japanische Studie unterstreicht außerdem die positive, krebsschützende Wirkung von grünem Tee.
Wer viel Knoblauch, Ziebeln oder Schnittlauch isst, reduziert die Gefahr, an Speiseröhren- oder Magenkrebs zu erkranken. Das haben mehrere wissenschaftliche Studien bestätigt. Laut einer weiteren Studie […]
Das Regividerm-Märchen – kurzer Hinweis für…
Unser Artikel mit dem unscheinbaren Titel “Frage” über die Wundersalbe “Regividerm” hat inzwischen 16 Updates erfahren und sich ungeplant zu der Chronik eines medialen Trauerspiels entwickelt, das das gewohnte Maß noch übersteigt. Vielleicht lohnt es sich, gelegentlich mal wieder in den Artikel reinzuschauen.
Stern kritisiert Pharmawerbung – aber nur im Internet
Fast ein halbes Jahr nach Einführung von Bayers Anti-Baby-Pille Qlaira® (gesprochen “Klära”), die von einer vorher nicht gekannten Marketingkampagne begleitet worden ist, hat es die Journailie gemerkt: Wie Frauen mit ‘Natürlichkeit’ gelockt werden titelt der Stern.
Hier im Blog hatte das Thema seine Premiere mit einem ersten Posting am 2. März 2009.
Was in dem Artikel nicht erwähnt wird: Der Verlag G+J, der den Stern herausgibt, verlegt in Österreich die Frauenzeitschrift “Woman” und das Nachrichtenmagazin “News”, und “News Leben”. Dort haben sich die G+J-Medien mit Freude und ohne Scham an der Kampagne beteiligt, obwohl in unserem Nachbarland auch das Arzneimittelgesetz Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente untersagt – Schleichwerbung sowieso.
Kritisiert der Artikel das Marketing im Internet, weil es das eigene Geschäft in der lukrativen Grauzone zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt bedroht? G+J soll es nicht so glänzend gehen. Und dass die Pharmaindustrie bei Werbung im Printbereich zurückhaltend ist, musste G+J gerade bitter erfahren. Die geplante Gesundheitsbeilage “Vitaguide” wird wegen des zu geringem Interesses an Anzeigenbuchungen seitens der Pharmaindustrie nicht erscheinen.
Derweil erscheint die nächste Marketing-Welle für die Pille am Horizont: Bayer will Qlaira® für die Therapie von “übermässig starken Regelblutungen” in Europa zulassen. Das könnte viele Zeilen Text in den Frauenzeitschriften bedeuten, um die Leserinnen über das Krankheitsbild “starke Regelblutungen” und die neue Therapiemöglichkeit aufzuklären.
Das Chemotherapien bei den meisten soliden Tumorentitäten eine eher schwache und nur kurzfristige Ansprechrate haben ist nicht neu. Gute Ergebnisse gibt es vor Allem im Bereich der Lymphome und auch der Leukämien. Ansonsten liegen die Ergebnisse meist im Bereich zwischen kein nachweisbarer benfit und 30% Ansprechrate (im Schnitt ca. um 10%) und einem Überlebensvorteil von im Schnitt ca. 1-2 Monaten. Das Ganze wird oft mit einem hohen Preis erkauft (Blutbildung gestört, Niere oder Leber geschädigt, Übelkeit, Gewichtsverlust und Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit können evtl. auch die Gesamtprognose beeinträchtigen)
Ein Unding ist auch das zu den Erfolgen auch die Situationen gezählt werden, wo in der Bildgebung überhaupt kein meßbarer Unterschied in der Tumorgröße gesehen wird (man interpretiert das dann als Wachstumsverzögerung), während auf anderen Gebieten nur die komplette oder partielle Remission als Erfolg bezeichnet wird. Ohne diesen Kunstgriff wären die Ergebnisse noch schlechter.
Der Mythos der Chemotherapie als Allheilmittel der Krebserkrankung ist nach meiner Ansicht ein marketing-gag der Pharmazeutischen Unternahemen, die mit großem Einsatz versuchen, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Leider sind auch bei der targeted Therapie noch viele Ergebnisse eher entäuschend und man ringt mit enormen Geldeinsatz um wenige Wochen Überlebensgewinn.