Als Standard-Entscheidungskriterien zur Klärung dieser Frage werden meist die anfallenden Kosten oder Aspekte der Steuerungsmöglichkeit verwendet. Eine Exploration des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) ging im Rahmen des Projektes „Außendienst-Kompass / Sales Talk Insights“ (http://bit.ly/HJQXcM ) der Frage nach, ob zwischen den beiden Arbeitsmodellen Unterschiede in der aus Arztsicht bewerteten Betreuungsqualität existieren. Zu diesem Zweck wurden die mit Hilfe der RKA-Methode (http://bit.ly/IGCQDU, http://bit.ly/NC7jVx ) erhobenen Qualitätsdaten von jeweils dreißig zufällig ausgewählten angestellten und dreißig externen Außendienstmitarbeitern verglichen. Verbindendes Element aller Pharma-Berater war die Betreuung der Zielgruppe „Allgemeinmediziner, Praktiker, Hausärztliche Internisten“ für etablierte Präparate aus dem Bereich der Inneren Medizin. Die ermittelten Ergebnisse (vgl. Abb.) zeigen, dass zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf die durchschnittliche Betreuungsqualität kein Unterschied besteht (Angaben der Arzt-Zufriedenheit in Prozent der zugemessenen Merkmals-Wichtigkeit). Der Blick auf die Ergebnisse der drei Teilbereiche zeigt jedoch, dass externe Mitarbeiter bei der Gesprächsführung deutlich besser abschneiden. Im Einzelnen resultiert der Vorsprung aus einer höheren Erwartungserfüllung bei der Herstellung eines konkreten Praxisbezugs der Informationen, bei der Ausgewogenheit von Pro- und Contra-Argumenten sowie bezüglich des generellen Informationsgehalts der Gespräche. Der Grund für den letztgenannten Aspekt liegt vor allem in der zur Präparate-Information verwendeten Zeit. Nach Arztangaben lag der Anteil der Sachinformationen an der Gesprächs-Gesamtdauer bei externen Mitarbeitern im Mittel bei 87%, bei den angestellten Pharma-Referenten lediglich bei 58%. Im Hinblick auf die zugemessene Kompetenz gab es keinen Unterschied, beim Thema „Serviceorientierung“ hatten die angestellten Mitarbeiter jedoch deutlich mehr zu bieten.
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Jahresrückblick 2011
Zum Jahresende möchte auch ich zurückblicken.
Was waren die Höhepunkte des vergangen Jahres? Was waren die besten Artikel?
Dass es diesen Blog gibt, ist an sich schon ein Höhepunkt für mich. Der Höhepunkt seid aber ihr – liebe Leser und Leserinnen.
Ich möchte euch für die Treue und eure Rückmeldungen zu danken. Vielen Dank!
Den Blog Patientensicht gibt es seit ein halbem Jahr und während dieser Zeit konnte ich 40 Artikel veröffentlichen.
Die besten Artikel aus meiner Sicht:
- Auswertung der unterstützten Forschungsprojekte der MS-Gesellschaft (2008 – 1. Hälfte 2011)
- Forscher ignoriert die Open Access Richtlinie des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
- Ist Novartis ein Forschungsunternehmen oder eine Marketingmaschine?
- Wissenschaftlicher Beirat der MS-Gesellschaft: Auswertung der Publikationen und Zitationen und Auswertung der Publikationen und Zitationen des Vorstandes des Ärztlichen Beirates der DMSG
- Die meistzitierten Multiple Sklerose Publikationen und Die häufigsten Multiple Sklerose Publikationsautoren
- Freier Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen (Open Access) und Freier Zugang (Open Access) zu geförderter Forschung bei der MS-Gesellschaft?
Was waren für euch, liebe Leser und Leserinnen, die besten Artikel?
Ich werde versuchen auch im nächsten Jahr fundierte Artikel zu schreiben.
Es freut mich, dass dieser Blog technisch auf der Höhe der Zeit ist. Das Responsive Design des Blogs macht ihn optimal lesbar auf mobilen Geräten. Der Blog verfügt über vielfältige Kommunikationskanäle: Twitter, Facebook, E-Mail-Versand, E-Mail-Kontakt und RSS-Feeds. Seit dem Bestehen erhöhte sich der Google PageRank von 0 auf 3. Die Artikel des Blogs sind deshalb besser über Google auffindbar.
Ein Höhepunkt zum Jahresende war die Neuerscheinung des Buches Interessenkonflikte in der Medizin: Hintergründe und Lösungsmöglichkeiten, Klaus Lieb, David Klemperer, Wolf-Dieter Ludwig, Springer, 2011. books.ch, amazon.de*. Das Problem der Interessenkonflikte kann mit dieser Grundlage auch im deutschsprachigen Raum angegangen werden.
Ich wünschen allen ein gutes Neues Jahr!
Die Destruktivität überlanger Wartezeiten in Arztpraxen
“Na, dann sitzen unsere Patienten eben etwas länger im Wartezimmer, Zeitschriften sind ja genug vorhanden!” Niedergelassene Ärzte neigen dazu, Wartezeit-Defizite gar nicht erst als Probleme wahrzunehmen, sondern als unumgängliche Normalität zu definieren. Abgesehen von der Tatsache, dass bislang erst 32% der deutschen Ärzte eine Organisationsanalyse durchgeführt haben, resultieren. aus überlangem Warten eine Reihe negativer Effekte, […]
Praxisorganisation: Zehn Minuten für den Erfolg / Healthcare Statistics ToGo
Die Ergebnisse aus Benchmarking-Praxisanalysen zeigen, dass weniger als 15% der Praxisinhaber regelmäßig die Funktionalität ihrer Praxisorganisation überprüfen. Der Aufwand hierfür wäre gering: ein entsprechender Besprechungspunkt im Team-Meeting zum Ende der Woche sowie ein retrospektiver Blick auf Wartezeiten und Unerledigtes liefern bereits entscheidende Anhaltspunkte für mögliche Veränderungsnotwendigkeiten. Aus der Kontinuität eines derartigen Handelns, das pro Woche […]